Schlüsselreize

Es gibt ein faszinierendes Beispiel für den direkten Ursache-Wirkung-Effekt in unserem Garten: Man pflanze eine Buddleja, und schon kommen die Schmetterlinge! Nicht, dass die nicht schon früher dagewesen wären, aber so ein süß duftender Magnet vor einer warmen, wenn sonnenbeschienenen Mauer, ist doch noch etwas ganz anderes.

Ich freue mich jedes Mal darüber.

Festvorbereitungen

Naja, so ganz richtig ist das nicht. Aber der Zeitpunkt passte ganz gut und die Arbeiten müssen ja irgendwann erledigt werden, warum also nicht heute?

Das Wetter wurde ab dem Mittag immer besser und es gab sonst nichts Dringendes auf dem Plan. So wurde die lange Leiter herbei geschafft und dem Efeu zu Leibe gerückt. Ich habe die Nistkästen sauber gemacht (wenn man schon mal so hoch hinaus kommt), und dabei die kuschelige Füllung bestaunt, ganz zuoberst eine dicke Schicht ausgebürstetes Pferdewinterfell, sah sehr gemütlich aus…Bei einem Kasten fehlte noch Dachpappe, da war ich bei der letzten Renovierung nicht dran gekommen. Also schnell ein passendes Stück abgeschnitten und fest genagelt. Mein Mann hatte inzwischen die Wand vom Efeu befreit und die Kletterrose neu arrangiert, so dass die Kästen wieder an ihre Plätze gehängt werden konnten.

Übrigens konnte ich heute 3 Artikel auf meiner “Wunschliste” abhaken: Schürhaken, Kohlenschaufel und Brikettzange habe ich beim Eisenwarenhändler meines Vertrauens erstanden. Und ein kleines Feuer zum Abend haben wir uns heute auch noch gegönnt, so ganz ohne Sinn und Verstand.

Jetzt muss morgen nur noch das Wetter mitspielen, denn Burgfest bei Regen oder Dauernebel ist eine ziemlich trostlose Angelegenheit…

Umzingelt von – nein, benachbart mit Idioten !!!

Normalerweise geht es hier ja doch sehr gesittet zu, ja, aber heute muss ich mir mal Luft machen…Die uns Auferlegten sind wirklich mit je einer gewaltigen Portion Unverschämtheit, Dummheit, Gedankenlosigkeit, und was das Nebeneinanderwohnen sonst noch zur Plage macht, versehen worden, aber heute hat der Diensthabende eine wirkliche Glanzleistung abgeliefert.

Wunderschönes Spätsommerwetter, welches wir im Garten genießen wollten, also schön draußen  Mittag gegessen, danach ein bisschen in der Sonne faulenzen etc. Nebenher Wäsche gewaschen und aufgehängt, Buchteln für den Nachmittagskaffee gebacken, also nicht wirklich faul gewesen 😉 Mann hat Rasen gemäht, was den Anderen wohl inspiriert hat, den stinkenden, knatternden und schlecht eingestellten Benzinmäher anzuwerfen und danach großzügig Gebrauch vom Freischneider zu machen. Ich lag während dessen auf meiner neuen Relaxliege, und als die Buchteln fertig waren, habe ich mit dem Tischdecken begonnen. Ziemlich genau zu dem Zeitpunkt verlagert der Herr seine Aktivitäten an den Zaun, von dem aus Alles schön zu uns herunter gefegt wird…Mann und Kind fanden sich am Tisch ein, und als ich aus der Küche zurück in den Garten kam, war große Aufruhr. Der Tuppes hatte einfach weiter gesenst, es regnete weiterhin Grünes, aber nicht nur das, sondern auch kleine Steinchen (wie das halt so ist, wenn man über die Steineinfassung kommt), von denen eines meinen Kleinen am Arm getroffen hatte. Mein Mann fing dann ein Gespräch mit dem Dämlack an, in welchem er – der Dämlack – die Meinung vertrat, wir wären ja selbst schuld, wenn wir uns in unserem Garten aufhalten würden, wenn er da tätig würde. …Ohne Worte oder? Dass wir schon die ganze Zeit, mit kurzen Unterbrechungen, draußen waren, hat er wohl nicht registriert. Alleine die weiße Wäsche in Flugrichtung hätte einem nicht völlig stupiden Menschen doch Anlass genug sein müssen, solche Aktivitäten zu verschieben. Dass sich benachbarte Rasenebene -aber auch wirklich nur die – und unsere Augenhöhe auf gleichem Niveau befinden, beeindruckte ihn überhaupt nicht. Es gab dann einen kurzen informativen Anruf bei unserer Vermieterin, die die Angelegenheit mit ihrem Bruder besprechen wird, der für die andere Wohneinheit zuständig ist.

Morgen und am Sonntag soll es richtig schönes Wetter geben, mal schauen, was noch kommt…

Rauchzeichen

Ganz ehrlich: Seit unserer Kurzvisite beim BuLa hat mich der Draussen-Koch-und-Brutzel-Virus doch sehr stark in Beschlag genommen! Bisher haben wir uns ja immer auf das “normale” Grillen beschränkt, aber jetzt hat mich doch die Experimentierlust gepackt! Ein paar geglückte Versuche mit dem Wok gab es schon, ein Eintopf auf loderndem Holzfeuer – ja, inzwischen weiß ich es besser – war auch essbar, aber es ist ja alles ausbaufähig. Ich habe viel im Internet gestöbert, sowohl nach Rezepten als auch nach Basiswissen. Dabei bin ich auf die Seiten von Carsten Bothe gestoßen, der alles vertreibt, was man für die Outdoorküche benötigt, aber auch sehr informative Artikel zu diversen Draussen-Themen veröffentlicht, für Alle, die seine Bücher (noch) nicht kaufen möchten bzw. zum Anfüttern… Und dabei habe ich gelesen, dass hohe Flammen nicht gut sind (der Topf ist von außen recht dunkel geworden), wie ein Kochfeuer angelegt werden muss und noch vieles mehr. Am Mittwoch war schönes Wetter, wer weiß, wie lange das noch hält, Nils war von seiner Klassenfahrt zurück und mir war mal wieder nach Gartenküche! Ich habe rechtzeitig mit dem Feuermachen begonnen und in der Anheizzeit das Essen vorbereitet, weil dafür nämlich immer genug Zeit ist, man braucht sich also nicht zu stressen 😉 Nur die kleinen Hähnchenkeulen hatte ich schon früher mariniert, damit die Gewürze gut einziehen konnten. Die habe ich in 2 Päckchen Alufolie gewickelt, schön fest, damit das Öl beim Wenden nicht so herausläuft, und dann in der gelochten Grillpfanne auf die Glut gestellt, in der Zwischenzeit das Gemüse zerkleinert (Porree, Zucchini, Möhren) und eine kleine Portion Hefeteig hergestellt.

Die Hähnchenteile schmurgelten richtig schön in der Folie, kamen dann vom Feuer weg, sofort den Wok mit dem Gemüse aufgestellt und zum Schluss die ausgepackten Keulen zum Gemüse in den Wok dazu. Hmmm, das war richtig lecker und das Fleisch auch gründlich durchgegart, so hätte es auch sicher mein Mann gegessen…Als alles aufgegessen war, habe ich aus dem Teig ganz dünne Fladen geformt und die im Wok gebacken, okay, wohl ein bisschen zu dünn, aber teilweise essbar. Wäre ja auch seltsam, wenn auf Anhieb alles perfekt gewesen wäre! Im Wok klappt es aber besser als in meiner Eisenpfanne, die müsste wohl mal wieder richtig eingebraten werden. lag zu lange unbenutzt im Keller herum. Darin hing der Teig nur fest und wurde schwarz…

Beim Ins-Bett-Bringen sagte mein Kleiner ganz vorwurfsvoll: “Mama, du stinkst nach Rauch!” Tja, das wird  wohl noch öfter vorkommen!

Ein Hauch von Sommer!

Nachdem ich 2 Wochen persönlichen Störfall überstanden habe – hoffentlich endgültig –

kann ich mich wieder richtig am wunderbaren Wetter und dem “Frühling überall” erfreuen.

Die Schneeglöckchen im Garten konnte ich lange nur von der Terrassentür aus bestaunen, aber vor ein paar Tagen war ich fit genug, um mir etwas Frühlingsfreude an die Haustür zu holen… Und heute hat sich der erste Schmetterling der Saison darauf niedergelassen, wie schön!

Ab morgen soll das Wetter schlechter werden, die letzten Tage habe ich dafür sehr genossen!

Naturgewalten…

Nach einem sehr heißen Tag, (den wir am Nachmittag zum 1. Schwimmbadbesuch der Saison genutzt haben), kam nachts endlich der ersehnte Regen, aber dafür dann recht heftig!

22l/m² in kurzer Zeit, dazu ein kräftiger Sturm, die Auswirkungen habe ich heute morgen begutachten können 🙁

Ein ziemlich schräg stehender Apfelbaum (der Wurzelballen war einfach aus dem Boden gedreht worden!), umgeknickte Tomaten, verwüsteter Rittersporn und eine sehr niedergeschlagene Klettergurke…

Was hilft’s, ich habe alles wieder schön aufgebunden, das wird schon wieder!

Viel schlimmer ist aber der völlig unter Wasser stehende Keller, nein, es hat nicht hineingeregnet, bei uns steigt das Wasser von unten hoch!

Mein Mann war bis zum Mittag damit beschäftigt, die aufgeweichten Sachen zum Trocknen rauszustellen und beim Einräumen alles irgendwie aufzubocken.

Ganz trocken ist der Keller eigentlich nie, aber diesmal war es besonders schlimm.

Gerade habe ich gelesen, dass heute Abend bei den SPNM alle WM-Projekte präsentiert werden, ich sollte meine Shirt-Fotos noch fertig machen…

Bis später

Anne

Hau-Ruck-Aktion

Eigentlich wollte ich ja nur für ein kleines bisschen Ordnung im Staudenbeet sorgen, aber meistens kommt es ja doch anders…

Am Ende waren alle Pflanzen draussen (bis auf die Pfingstrose, die mag es gar nicht, wenn sie gestört wird!), ich konnte also alles schön lockern, teilen und Unkraut herausholen, und ein paar Pflanzen neu platzieren, schade war nur, dass es um halb zehn (abends) doch dunkel wurde…

Ich konnte absolut nichts mehr erkennen, und musste meine Arbeit unterbrechen, heute morgen nach dem Frühstück habe ich gleich weitergemacht, bei leichtem Nieselregen, auf den ich schon seit Tagen warte!

Jetzt sieht alles wieder recht übersichtlich aus, bin zwar eher die naturnahe Wildwuchs-Liebhaberin, aber wenn man gar nicht mehr zwischen den Pflanzen hacken kann, kein Platz für vorgezogene Sommerblumen ist (dieses Jahr war ich eifrig, diverse Sonnenblumen-Arten und Cosmeen sind schon einpflanzfähig), und ich überhaupt nicht mehr weiß, wo ich die im Keller wartenden Dahlien noch hinstopfen soll, dann wird es auch mir zuviel.