Sauerteig, zum Ersten!

Auf der Suche nach Arbeit für mein KüchenMonster hat mich mal wieder heftigst der Brotbackvirus erwischt…

Und da bei den Nähmäusen auch eine Brotbäckerin ist, habe ich mich endlich an einen Sauerteig gewagt.

Selber Ansetzen wollte ich nicht ganz (habe im Moment Bedenken wegen der sicher zu niedrigen Temperaturen bei uns zu Hause), deshalb habe ich mir bei unserem Bäcker eine kleine Portion Sauerteig gekauft und den dann zur entsprechenden Menge aufgepäppelt.

Sehr hilfreich war dabei das Sauerteig-Forum!

Am Samstag war der große Tag, es konnte gebacken werden. Zum Glück hatte ich mein kleines Gärkörbchen wieder gefunden, ein Brot sollte im Kasten gebacken werden, falls es zu ganz schlimmer Fladenbildung kommen sollte 😉

Hier  schon mal ein Foto vom gewirkten Teig,  den ich zu Korb und Kasten gelassen hatte:   Nach knapp 3 Stunden war der Teig sehr gut aufgegangen,  im Korb  sogar  zu  stark,   aber  ich hatte ihn auch zu voll gemacht 🙁   der Ofen konnte nun auf Backtemperatur gebracht werden. (Und die Brote immer schön mit Wasser besprühen!)

Der Kasten war unproblematisch, aber beim Stürzen des Teiglings aus dem Korb gab es die Katastrophe: Zuwenig Mehl zwischen Tuch und Teig, die ganze Oberfläche hing im Tuch, bähhhh… Also keine Kruste beim Freigeschobenen!

Nach 1h bei immer fallender Temperatur war alles fertig. Deutlich zu sehen ist die seltsame Oberfläche beim Ovalen, nur ganz vorn ist ein kleines Stückchen heil geblieben, beim nächsten Mal muss ich wohl etwas großzügiger beim Einstäuben sein.

Geschmacklich ist das Ergebnis annehmbar, das Kastenbrot ist ein reines Roggenbrot ohne Extras, dem Korbbrot habe ich etwas zerstoßenes Brotgewürz gegönnt.

Vom Idealverhältnis Höhe : Breite = 2 : 3 bin ich natürlich noch weit entfernt, aber für den ersten Versuch mit “echtem” Sauerteig doch angenehm überrascht. Und der Arbeitsaufwand hielt sich doch sehr in Grenzen, hatte es mir schlimmer vorgestellt.

Zum Abschluss noch ein Bild vom angeschnittenen Korbbrot, die Porung ist doch sehr schön geworden, nicht verbrannt und kein ekliger “Schlickstreifen”, den es doch gerne mal gibt.Jetzt werde ich mir ein paar größere längliche Gärkörbchen zulegen, das war definitiv nicht der letzte Backversuch. (Im Kühlschrank stehen zwei große Marmeladengläser mit verkrümeltem Sauerteig, der auf Wiedererweckung wartet) Und dann kann ja noch die experimentelle Phase beginnen,also Zutatenmix u.ä.

Arme Kinder! (Mein Mann ist da eher leidensfähig)

Den gesamten Bedarf möchte ich natürlich nicht decken, dafür essen wir zuviel Brot, und das Backen im Küchenherd ist da sicher nicht so optimal, aber den Traum von einem eigenen Holzofen im Garten eines zukünftigen Hauses darf ich doch haben oder?

(Ein funktionstüchtiger Backofen im Dorf würde für den Anfang genügen)

Zu Weihnachten…ein KüchenMonster

Alles fing mit einer blöden Sehnenscheidenentzündung an, 2 Wochen Schmerzen und sehr eingeschränkte Handlungsfähigkeit – und das mitten in der heißen Plätzchenphase!

An Selber-Kneten war nicht zu denken, und meine gute alte Braun war einfach total fertig, nach 20 Jahren darf sie das auch sein, aber mir half das wenig…

Handmixer halten war unmöglich, mit links ging es gerade so, aber gut war das alles nicht.

Ich habe mich dann mal intensiv mit dem Thema Küchenmaschine auseinander gesetzt, wollte ursprünglich  eine Bosch haben, aber bin dann bei meinen Recherchen immer öfter auf Lobhudeleien von Kenwood-Maschinen gestoßen. Eigentlich viel zu teuer, um kein schlechtes Gewissen zu haben, aber toll fand ich die schon…

Also, um die Sache abzukürzen, zur Bescherung stand ein riesiger Karton neben dem Weihnachtsbaum (drunter hätte er auch gar nicht gepasst 😉 ), darin eine sanft schimmernde KM 010 mit Glasmixer und Zerkleinerer-Aufsatz!

Ich bin ja so glücklich darüber und damit, deshalb wird sie hier bei den Topfguckereien öfter mal erwähnt werden, aber eben unter der Bezeichnung “Küchenmonster”, denn das Teil ist schon riesig und bestimmt die Optik unserer Küche schon sehr *gg*

Der einzige Kummer war der, dass ja alle Plätzchen gebacken waren, und ich krampfhaft nach Arbeit suchen musste, aber das hat sich eingependelt…

Pizza- und Brötchenteige gelingen jedenfalls viel besser als früher, das Kneten ist einfach anders *seufz*.

Für heute genug geschwärmt!

Kettenreaktion

Tja, manchmal zieht ein “Ding” viele andere nach sich…

Aber der Reihe nach:

Hier ist es, wie fast überall, sehr heiß, und man kommt mit dem Trinken und damit auch mit dem Wasserkaufen gar nicht nach 🙁

Spontankauf am WE also ein Sodaclub-Sprudler.

(Unser Leitungswasser ist wirklich von hervorragender Qualität, aber einfach so aus dem Hahn mag ich es überhaupt nicht.)

Das war der erste Streich.

Mit im Einkaufswagen landete eine Flasche Holunderblütensirup, der ist wirklich lecker, und gekaufte Holunder-Zitronen-Limo mögen wir sowieso.

2. Etappe.

Anschließend kam der Gedanke, selbst Sirup zu machen, noch blüht der Holunder, warum also nicht.

Rezepte gewälzt, Zutaten besorgt, auch gut.

Heute Abend bin ich auf Pirsch gegangen, die Blüten waren ja frisch gewaschen und gut geschüttelt vom letzten Unwetter, also optimal.

Und nun steht in unserer Küche ein großer Topf mit Sirup-Ansatz, und duftet verführerisch vor sich hin, ein paar geeignete Flaschen sind schon gespült, werde mich morgen nach weiteren umschauen, und dann kann abgefüllt werden.

Wenn das fertige Produkt die Verkostung zufriedenstellend übersteht, gibt es das Rezept nachgeliefert!

Ich freue mich schon aufs Probieren!

Anne

Nun also doch durcheinander…

Mit einem Thema muss man ja mal anfangen, dann nehme ich doch etwas Aktuelles 😉

Gestern war Schulfest in der Grundschule vom Großen.

Entgegen allen Vorhersagen war das Wetter dann doch besser als befürchtet, zwei Mini-Schauer, ansonsten trocken!

Es waren viele Stationen für die Kinder aufgebaut, zu Essen und zu Trinken gab es natürlich auch, und meine Verpflichtungen beschränkten sich auf eine Stunde Salatbuffet-Dienst und einen mitzubringenden Salat, womit ich auch schon beim 1. Rezept im Blog wäre (wird ja langsam Zeit!):

Schichtsalat

  • 1 Dose Mais
  • 2 dickere Scheiben gekochter Schinken
  • 1 Dose Ananas-Stücke
  • 3 Äpfel
  • 4 Stangen Lauch
  • 1 großes Glas Miracel Whip (oder Ähnliches)

Die Zutaten der Reihe nach (Mais und Ananas gut abtropfen lassen, die Äpfel fein schneiden und mit Zitronensaft beträufeln, den Lauch in ganz schmale Ringe schneiden) in eine Schüssel schichten, zuletzt die Salatcreme über den Lauchringen verstreichen, für mindestens 24 Stunden kalt stellen, und dann:

Guten Appetit!

Schade, dass meine Kinder so wenig begeistert von Lauch sind, ich esse den nämlich gern!

Aber vielleicht bereite ich am Donnerstag noch eine Schüssel vor, die ich dann am Freitag mit zur abendlichen Reitstunde nehmen kann, so komme ich auch mal wieder in den Genuss…

Ach ja, die Hauptattraktion auf dem Fest war ein großer 35m-Kranwagen, an dem man eine ziemlich offene Gitterbox befestigt hatte, in die ca. 4-5 Kinder und ein Erwachsener hinein passten.

Von 11 Uhr morgens bis kurz vor Schluss um 18 Uhr war der Kran pausenlos im Einsatz…

Mein Mann hat sogar noch ein paar “Luftaufnahmen” von unserem Garten gemacht.

Heute war schulfrei, also nichts mit Arbeiten.

Dafür ist der Kleine jetzt auch stolzer Besitzer einer guten Iso-Matte, die gab es nämlich heute zu kaufen.

Fehlt nur noch ein größeres Zelt, ich mag nicht mehr Krabbeln, außerdem passen wir Vier zusammen sowieso nicht hinein.

Bei uns in der Nähe gibt es ein paar nette Campingplätze, auf denen man gut das eine oder andere WE verbringen könnte.

Bisher bin ich mit den Kindern immer nur alleine mal so für 2 Nächte weg gewesen (wenn mein Mann auf Montage war), ich fände es schön, wenn er auch mal mitkommen könnte, aber der Sommer fängt ja gerade erst an, auch wenn es sich hier momentan eher herbstlich anfühlt, nachts um die 5°C, tags bloß 10°C, brrrrrrr…

Wetterbesserung wurde aber versprochen, ich bin mal gespannt!