Rauchzeichen

Ganz ehrlich: Seit unserer Kurzvisite beim BuLa hat mich der Draussen-Koch-und-Brutzel-Virus doch sehr stark in Beschlag genommen! Bisher haben wir uns ja immer auf das “normale” Grillen beschränkt, aber jetzt hat mich doch die Experimentierlust gepackt! Ein paar geglückte Versuche mit dem Wok gab es schon, ein Eintopf auf loderndem Holzfeuer – ja, inzwischen weiß ich es besser – war auch essbar, aber es ist ja alles ausbaufähig. Ich habe viel im Internet gestöbert, sowohl nach Rezepten als auch nach Basiswissen. Dabei bin ich auf die Seiten von Carsten Bothe gestoßen, der alles vertreibt, was man für die Outdoorküche benötigt, aber auch sehr informative Artikel zu diversen Draussen-Themen veröffentlicht, für Alle, die seine Bücher (noch) nicht kaufen möchten bzw. zum Anfüttern… Und dabei habe ich gelesen, dass hohe Flammen nicht gut sind (der Topf ist von außen recht dunkel geworden), wie ein Kochfeuer angelegt werden muss und noch vieles mehr. Am Mittwoch war schönes Wetter, wer weiß, wie lange das noch hält, Nils war von seiner Klassenfahrt zurück und mir war mal wieder nach Gartenküche! Ich habe rechtzeitig mit dem Feuermachen begonnen und in der Anheizzeit das Essen vorbereitet, weil dafür nämlich immer genug Zeit ist, man braucht sich also nicht zu stressen 😉 Nur die kleinen Hähnchenkeulen hatte ich schon früher mariniert, damit die Gewürze gut einziehen konnten. Die habe ich in 2 Päckchen Alufolie gewickelt, schön fest, damit das Öl beim Wenden nicht so herausläuft, und dann in der gelochten Grillpfanne auf die Glut gestellt, in der Zwischenzeit das Gemüse zerkleinert (Porree, Zucchini, Möhren) und eine kleine Portion Hefeteig hergestellt.

Die Hähnchenteile schmurgelten richtig schön in der Folie, kamen dann vom Feuer weg, sofort den Wok mit dem Gemüse aufgestellt und zum Schluss die ausgepackten Keulen zum Gemüse in den Wok dazu. Hmmm, das war richtig lecker und das Fleisch auch gründlich durchgegart, so hätte es auch sicher mein Mann gegessen…Als alles aufgegessen war, habe ich aus dem Teig ganz dünne Fladen geformt und die im Wok gebacken, okay, wohl ein bisschen zu dünn, aber teilweise essbar. Wäre ja auch seltsam, wenn auf Anhieb alles perfekt gewesen wäre! Im Wok klappt es aber besser als in meiner Eisenpfanne, die müsste wohl mal wieder richtig eingebraten werden. lag zu lange unbenutzt im Keller herum. Darin hing der Teig nur fest und wurde schwarz…

Beim Ins-Bett-Bringen sagte mein Kleiner ganz vorwurfsvoll: “Mama, du stinkst nach Rauch!” Tja, das wird  wohl noch öfter vorkommen!

Cool Camping II

Wir durften uns ja inzwischen als “alte Hasen” fühlen, wussten wir doch, wie es da so abgeht. Das hatte auch großen Einfluss auf unsere Packliste, die dieses Mal so ganz anders aussah als in der 1. Woche. Unter Anderem gab es nun ein sehr schönes leichtes Topfset aus Edelstahl von IKEA, welches mir bei unserem Besuch in Köln-Godorf in den Wagen gehüpft war (ja, das geht auch bei anderen Dingen, nicht nur bei Stoff). Wie bei den meisten “schwedischen” Produkten war die Endmontage noch nicht erfolgt, so dass sich alle Teile ineinander verstauen ließen, und Dank der vorhandenen Topfzange (vom ungeliebten Alu-Set) kann ich auf die Griffe gut verzichten.

Der Gerechtigkeit halber hatte ich auch für SM 1 eine neue Wasserspritze besorgt, wieder eine gute Portion Pellkartoffeln vorgekocht und Alles eingepackt, was für ein paar Tage im Zelt nötig ist, diesmal sogar die Kaffee-Utensilien.

Auf dem Platz angekommen, schlugen wir das Zelt auf der oberen Ebene der Zeltwiese auf, weil der Sonnenstand nicht mehr ausreichte, um die tiefer gelegenen Stellplätze morgens abzutrocknen, und wir wussten ja nicht, wie das Wetter so werden würde, ein paar Schauer sollten die ganze Woche über möglich sein.

Wieder sehr nette Mitcamper auf der Wiese, ein sehr sportliches Paar mit Kleinkind, das jeden Tag ausgedehnte Radtouren auch zu hochgelegenen Zielen absolvierte und eine Familie aus London, deren 2 Kinder gerne mit meinen Jungs spielten. Nils’ Englischkenntnisse reichten zu meiner Überraschung völlig aus, um ein bisschen Small-Talk zu halten und sich auf die Spielregeln beim Fussball zu einigen… Leider war es in der Schlafkabine etwas eng, da meine neue Einzel-Luftmatratze nicht der Normbreite von Iso-Matten entspricht, aber es ging gerade noch, die Beiden wollten nicht, dass ich in der 2. Kabine schlafe. In der 2. Nacht haben wir dann die Liegerichtung geändert, ab da ging es besser. Wir haben nichts Besonderes gemacht, einfach nur das schöne Wetter und das Draußensein am Bach genossen. Am Mittwoch sind wir ins Freibad gefahren, vorher musste ich zu Hause noch meine Badesachen holen, hatte ich natürlich vergessen. Bei der Gelegenheit wurde schon ein wenig Ballast abgeworfen, den Grill benötigten wir für den letzten Abend z. Bsp. nicht mehr usw. Am nächsten Morgen dann wieder das große Einpacken, es war ein wenig stressig, weil der Große leicht übellaunig war, aber am Ende waren wir rechtzeitig vom Platz weg und Alles doch recht kultiviert im Auto untergebracht. Am liebsten wäre ich gar nicht weggefahren, ich fand das Zigeunerleben soooo schön. Jetzt hoffen wir auf schönes Wetter in den Herbstferien, und nach einem kleineren Zelt halte ich auch Ausschau, denn das Große ist für uns, wenn wir nur zu dritt unterwegs sind, fast zu groß. Ich habe da so 3-4 Favoriten, mal schauen…

Ja, er lebt noch…

Nicht der Holzmichel, sondern unser Großer! Nach ein paar nicht wirklich informativen Telefonaten mit anderen Pfadi-Eltern meldete sich Nils am Sonntagmittag dann selbst bei uns, wir könnten ihn am Lagerplatz abholen. Ich war so froh, ihn zu hören, war selbst überrascht, davon so gerührt zu sein…Und er hat sich sogar für den Brief bedankt, den wir einer durchhajkenden Sippe mitgegeben hatten!

Der Nach-Lager-Kater blieb überraschenderweise aus, keine Allüren, eher Wertschätzung geregelter ausreichender Mahlzeiten und von fließendem warmen Wasser…Und er wäre gerne sofort wieder mit uns Zelten gefahren, aber ich hatte eine Woche Erholung für Alle vom Lagerleben eingeplant, es gab schließlich genug Wäsche zu waschen, ein “bisschen Haushalt”, und einige Nächte in einem richtigen Bett konnten ja auch so verkehrt nicht sein. Außerdem waren Vorbereitungen für den bevorstehenden Schulstart zu treffen, Hefte, Stifte etc. mussten besorgt werden, und bei Beiden war der Friseurbesuch sehr nötig. So gingen die Tage schnell herum und wir freuten uns auf die nächste Runde…

 

Cool Camping I

Das große Kind hatten wir ja abgeliefert, somit war dessen  Beschäftigung gesichert, aber das kleine wollte auch noch etwas erleben… Außerdem musste mein Mann mit dem 1. Arbeitstag direkt auf Montage. Wir wären dann nur noch zu zweit zu Hause gewesen. Was also tun? Richtig, Campingplatzratgeber studieren!

Nachdem wir uns letztes Jahr schon “Cool Camping Europa” zugelegt hatten, gab es dieses Jahr die Deutschland-Version. Und siehe da, 3 Plätze sind in erreichbarer Nähe. Erst wollte ich nach Monschau, aber der Inhaber war am Telefon sehr unfreundlich. So fiel die Wahl auf die Schafbachmühle, ca. 20 min von uns entfernt. Ich träume ja von einem eigenen kleinen Wohnwagen, so dass ich jetzt nicht noch in Gaskochgerätschaften investieren wollte, die dann ja eingebaut wären, außerdem stehen im Keller 2 Elektrokochplatten herum. Was lag da näher, als sich einen Stellplatz mit Strom zu sichern?

Gesagt, getan – alles kein Problem. Sehr nette Besitzer, schöner Platz. Aber: Stromversorgung nur bis 2kW abgesichert…Die Kochplatten ziehen bis zu 3 kW, der Wasserkocher ungefähr 2,4kW. Das wäre auf jeden Fall zu viel. So ein Mist. Aber zunächst eine Nacht im Zelt drüber schlafen… Am nächsten Morgen stand fest, ich würde einen einfachen Kartuschenkocher besorgen und die Kochplatten nicht ausprobieren. Aber zuerst gab es leckeres Frühstück mit frischen Brötchen und lauwarmem Kakao (man kann Tetra-Packs auch ein wenig in heißem Wasser aus dem Wasserhahn erwärmen). Dem Platzinhaber habe ich gesagt, dass ich Einkaufen fahre und danach gerne auf die Zeltwiese umziehen möchte… Wer nicht genug Arbeit hat, macht sich halt welche 😉 Aber egal, die Erfahrung musste wohl sein. Also den Elektrokram und die dickwandigen Töpfe zusammen geräumt, ins Auto und ab in den Baumarkt. Dort fiel die Wahl auf das einfachste Modell, 2 Kartuschen waren inclusive und der Preis mehr als okay. Das letzte Alu-Topfset aus dem Regal gezerrt – bäh, ich mag kein Alu zum Kochen- und zur Kasse. Zu Hause das Überflüssige abgeladen und wieder zurück zum Platz.

Nun ging das Einpacken und Abbauen wieder los. Ich habe einfach alles ins Auto gestopft,es musste ja nur der Fahrersitz freibleiben :-), das Zelt auch eher nur locker zusammengelegt und dann Richtung Zeltwiese. Das größte Problem war unser XL-Luftbett, 1,40m breit, 2m lang und gut 40cm dick…Aber es fand sich eine nette Camperin, die mir beim Tragen half, der Kleine hatte schon nach wenigen Schritten aufgegeben. Jetzt das ganze Spiel von vorn, Plane ausbreiten, Zelt auspacken, Stangen durch, gerade ziehen und aufstellen. Auf der Zeltwiese ist es viel schöner, der Bach fließt direkt daran vorbei, ein paar Kinder waren auch da, Bolzplatz direkt nebenan. Alles gut. Grill angeworfen, Pellkartoffeln geschält und die Lochpfanne aufs Rost. Es wurden sehr leckere Bratkartoffeln, die fast gar nicht festhingen und für die kleinen Bratwürstchen war auch noch Platz, die fallen dann wenigsten nicht durchs Gitter…

So war der 2. Tag auch schon herum, und die ganze Aktion natürlich bei brütender Hitze…Es wäre der perfekte Schwimmbad-Tag gewesen, aber naja. Immerhin konnte sich der Kleine im Bach abkühlen und ordentlich Gebrauch von seiner neu erworbenen Wasserspritze machen! Und einen weiteren Vorteil hat die Nähe zum Bach: Der Kühlschrank ist dabei, auch ohne Strom. Der nächste Tag war dann sehr entspannt, keine Großaktionen, einfach nur Ruhe. Und der Gaskocher funktionierte auch ganz tadellos. Es gab dann richtig warmen Kakao und für mich scheußlichen Cappuccino, ich hatte keine Lust gehabt, die ganzen Kaffee-Utensilien mitzuschleppen…Abends gab es Nudeln mit Tomatensauce, wenn die Nudeln fast fertig sind, kann man den Topf schon vom Feuer nehmen und die Tomatensauce heiß werden lassen, dann ist alles zusammen fertig. Und es ist einfach toll, abends im Schlafsack zu liegen und dem Rauschen des fließenden Wassers zu lauschen. Morgens musste ich immer kurz nachdenken, wo das Geräusch herkommt und ob es vielleicht regnet, aber nach ein paar Sekunden wusste ich dann wieder, was es ist.

Am nächsten Morgen habe ich dann lieber Kakao mitgetrunken, das war viiiel besser! Nun war ja schon Freitag, und Thomas kam endlich zurück. Wir waren davon ausgegangen, dass er am zeitigen Nachmittag losfahren würde und sind entsprechend früh nach Hause gefahren, natürlich nicht ohne eine gute Brötchenbestellung für unser letztes Frühstück aufzugeben. Und ein paar überzählige Sachen kamen auch schon mit zurück. Den dritten Stuhl, Schlafsack etc. eingepackt und gewartet. Es wurde dann ziemlich spät, so dass wir erst zur Essenszeit wieder auf dem Platz waren. Aber Hauptsache da! Nach dem Frühstück (diesmal auch mit richtigem Kaffee, Mann sei Dank!) begannen wir mit dem Abbau, und wir waren doch tatsächlich gegen 12 Uhr fertig! Bei der Abmeldung habe ich gesagt, dass wir bestimmt mal wieder kommen werden…

Auf zum Bundeslager!

Nachdem unser Urlaub ja doch etwas, nun ja, ungünstig begann, haben wir die knapp 3 Wochen sehr genossen! Die erste Woche war wirklich sehr nass, mächtig viel Wind und Gewitter, bei denen wir uns fragten, woher sie die ganze Energie nahmen, bestimmt nicht aus heißen Luftmassen 😉

Baden waren wir trotzdem fast jeden Tag, bei Regen geht frau halt mit Regenjacke über dem Bikini zurück zum Wohnwagen…Es waren wieder viele Bekannte aus den vergangenen Jahren auf dem Platz, gut besonders für die Kinder, und für unsere abendlichen Spielrunden. Die “Spielsüchtigen” von gegenüber haben uns gründlich mit dem “Siedler von Catan”-Virus angesteckt, da bleibt man schon mal bis 1 Uhr auf… Wir haben nur leider feststellen müssen, dass es das Spiel so gar nicht mehr gibt, sondern nur noch in einer Neufassung als “Fürsten von Catan”. Aber ich habe schon geschaut, bei ebay gibt es die alte Version noch, auch mit den Ergänzungen.

Nach 2 Wochen Campingplatz sind wir dann kurz weiter gezogen, nämlich zu den Schwiegereltern. Da war das Wetter dann schon deutlich besser, die Krönung des Urlaubs war dann mal wieder der obligatorische Inseltag. Wunderschöne Wellen, nur Sonne, spätes Hochwasser, viele Schätze am Strand und einfach mal warm! Am letzten Tag vor der Heimfahrt hatten wir sogar 25°C Wassertemperatur!

Wieder zu Hause begann der Wäschemarathon – seit Mittwoch lief nämlich das BuLa, zu dem der Große ja auch noch wollte. Im Nachhinein bin ich sehr froh, dass wir erst so spät zurück gekommen sind, weil er dadurch das gigantische Gewitter “verpasst” hat, welches in der Nacht von Freitag zu Samstag auf alle Anwesenden niederging! Einige Pfadis mussten umquartiert werden, weil Zelte umgeweht worden waren bzw. manche so durchnässt waren, dass sie trockene Unterkünfte, Wechselsachen und warme Getränke brauchten. Aber zum Glück ist nichts Schlimmeres passiert. Am Samstag war dann Besuchertag, eine gute Gelegenheit, das Kind ins Geschehen einzuschmuggeln…Mit gepacktem Rucksack haben wir ihn am Eingang abgeliefert, den Namen des Unterlagers wussten wir, denn sonst wäre es schwierig geworden, das entsprechende Zelt zu finden, es waren ja nur 1628 Pfadfinder angereist!

Seepferdchen, endlich!

Am Donnerstag durfte Junior außerplanmäßig an einem anderen Schwimmkurs teilnehmen, damit er noch die Gelegenheit hat, vor dem Urlaub sein Seepferdchen abzulegen.

Und, was soll ich sagen? Er hat es geschafft und ist sehr stolz und überglücklich!

(Wir auch, denn seit einem Jahr zockeln wir Samstagnachmittag zum Schwimmbad, sind in der Zeit dann immer Einkaufen gegangen und hatten oft Stress, weil viele Geschäfte so spät nicht mehr geöffnet sind. Wenn etwas Extras auf dem Zettel stand, hetzten wir vorher da hin, dann zur Schwimmhalle und danach das Standardprogramm. Jetzt freuen wir uns auf entspanntere Samstage…)

Turbulenzen

Manchmal reicht das normale Tagesgeschäft wohl einfach nicht aus…Ein kurzer Rückblick:

Am vergangenen Samstag fand die Messe für die CFG-Abiturientia statt, die vom Chor mitgestaltet wurde, am Sonntagmorgen habe ich dann in unserer Gemeinde beim Familien-GD im Chor mitgesungen, am Montag war mein letzter Arbeitstag vor den Ferien, nachmittags habe ich mit Kuchenbacken I angefangen (Marmorkuchen für das Handball-Abschlussfest), Auto in die Werkstatt zur Inspektion gebracht, mit dem Leihwagen wieder zurück (die sogenannte “Rennsemmel”), später dann Kuchenbacken II (für die lieben Kollegen, die ich ja 7 Wochen nicht mehr sehen werde), Dienstagmorgen Anruf der Werkstatt, ich sollte doch mal kommen, sie müssten mir etwas zeigen (sehr ungutes Gefühl im Bauch), kurz in die Firma, Kuchen abgestellt und Mann eingeladen, zur Werkstatt gefahren und da  dann die böse Überraschung: Blätternde Brösel hinten links…Und kein Material vorhanden, an dem man hätte etwas anschweißen können. So ein Mist, 4 Tage vor Urlaubsbeginn! Für unsere 2 Wochen auf dem Campingplatz muss ja doch so einiges mit, das Schlimmste aber sind die 4 Fahrräder! Ich war schon kurz davor, auf unsere beiden zu verzichten (wir hätten bestimmt von den Schwiegereltern welche ausleihen können), und nur die der Kinder irgendwie mitzunehmen. Aber mit welchem Auto bloß!

Unser – naja mein – Wunschauto war bisher nicht aufzutreiben, wir sind da schon länger hinterher, aber nichts zu machen, und schon gar nicht in so kurzer Zeit. Einen Opel wollten wir eigentlich nicht wieder haben, weil in keinem aktuellen Modell ausreichend Fuß- und Kniefreiheit für die Hinterbänkler vorhanden ist.

Lange Gesichter bei uns und beim Werkstattbesitzer. Auf dem Hof ein ziemlich neuer Astra Sport Tourer (früher hieß das Kombi oder Caravan) für viel Geld, aber am nächsten Tag sollte ein günstiger Jahreswagen anrollen. Unser Blick wie immer zuerst in den Kofferraum, die zweite Aktion ist dann das Platznehmen in der zweiten Reihe. Ich habe meine 1,72m und Schuhgröße 42 nur mit großer Mühe hinter dem Fahrersitz einfädeln können, also für die hoch hinauswollenden Kinder eher ungeeignet (und die haben wir noch ein paar Jahre mit an Bord!).

Dann fiel mein Blick auf einen Zafira älteren Baujahres, und ich habe gefragt, ob wir uns den mal anschauen könnten. Ungläubige Blicke meines Mannes, ich hatte bis zu dem Moment nie einen Gedanken an das Modell verschwendet, ich finde ihn potthässlich und irgenwie…Naja, anderes Thema.

Hinein in das Schiff, und ja, man sitzt gut, altersgerecht bequem und die Rundumsicht ist prima. Wir haben uns dann für den Mittwoch zum Probefahren verabredet, der neue Astra sollte bis zum Abend fahrbereit sein.

Zurück zur Firma, Mann abgeladen und nach Hause. Dort die x-ste Wäscherunde besorgt, das Wetter ist ja prima. Dann Mittagessen mit dem Kleinen, der Große war mit den anderen 5. Klassen im Kölner Zoo, später die Hinrunde zum Handballfest mit 3 Kindern und Kuchen im Schlepptau, zurück nach Hause in die Küche, Blätterteigtörtchen für den geselligen Chorabend backen. 4 Rollen Blätterteig und 48 gefüllte Muffinformen später Schnell-Dusche und ab in die Schule.

Der Mittwoch war dann einigermaßen entspannt, Buchsbaumschneiden XXL, Rasenmähen und immer wieder Wäsche liefen so nebenher, mittags kam der Kleine mit seinem ersten Zeugnis aus der Schule, daraufhin Eis, später die restlichen Blätterteilchen vom Abend und zum Nachtisch wieder Eis 😉 Der Große wieder aushäusig, Probe der Flötengruppe. Kurz nach 16 Uhr kam er,  TaxiBus bestellt zum letzten Training vor den Ferien, incl. Eisessen.

Halb sechs konnten wir dann zur Autowerkstatt fahren, sie waren soweit.

Der SportsTourer nett, vollgestopft mit Allem, was manches Herz höher schlagen ließe, aber unübersichtlich und eng…Fahrgefühl prima, 6-Ganggetriebe und 140 PS. Zurück auf den Hof, Schilder in den Zafira gelegt und wieder los. Kein Vergleich, aber vom Gefühl unserem Alten sehr ähnlich. Fährt sich auch gut und man sitzt wirklich prima.Zurück zur Werkstatt, der Große hatte sich gemeldet und wollte abgeholt werden, also Kindersitz hinein und los.

Als er das Auto sah, war die Enttäuschung groß, warum denn ausgerechnet so eine Kiste, das ist ja uncool, die ganze Litanei eben. Hatte halt andere Vorstellungen gehabt, genau wie wir.

Aber es war eindeutig, der Zafira wird es werden. In der Werkstatt wollten sie uns nicht einmal mehr mit unserer Rostlaube nach Hause fahren lassen, die Rennsemmel könnten wir noch behalten. In aller Eile noch ein wenig Zubehör zusammen gesucht (Gepäcknetz zur Abtrennung nach vorn, wir laden immer sehr hoch), Reserverad gesucht und nicht gefunden – dafür ein Pannenset an Bord, aber sie wollen noch eins auftreiben bis Freitag, und ein bisschen Papierkram erledigt.

Zum Glück passen unsere Querstangen auf die Reeling, Fahrradschienen haben wir geliehen bekommen, also sollte dem Fahrradtransport nichts im Weg stehen.

Heute dann die Anrufe bei der Versicherung, damit das Auto angemeldet werden kann. Am Freitag können wir ihn holen, und einen Karton für allen Kleinkram mitbringen, der in unserem Alten noch herumfliegt…

Und es wird ein Abschiedsfoto geben 🙁

Hurra, die Post ist da!

Schöne Post an zwei aufeinander folgenden Tagen, das hat doch was!

Den Anfang machte meine Amazon-Lieferung, ein größeres schweres Paket…Darin die Adele-Doppel-DVD/CD vom Live-Mitschnitt des Konzertes in der RAH und der Hofenbitzer. Was für ein Buch! Groß, fett und sehr schwer. Auf den ersten Blick aber viel versprechend! Bin sehr gespannt, ob ich zu tragbaren Ergebnissen kommen werde.

Und am nächsten Tag klingelte dpd an der Tür und brachte mein trigema-Umtauschpaket. Vor ein paar Tagen war schon eins angekommen, aber leider alle Stücke in Größe 1, also sehr klein geschnitten 🙁 Dabei hatte ich am Telefon wirklich Gr. 3 angegeben…

Naja, Umtausch war problemlos, Geldrückerstattung auch, und nun ist alles richtig. Die Stoffe gefallen mir sehr, 3 kg farbig (Jersey: rosa mit einem Hauch flieder, grau-melange, nachtblau, mittelblau, anthrazit; Piqué: rot, hellgelb) und 1kg weiß (Jersey ca. 0,75m-Stücke über die ganze Breite; für Unterwäsche prima, selbst für den Kleinen bekomme ich da noch Unterhemden heraus, vielleicht sogar für den Großen). Bis auf die weißen Stücke ist schon alles gewaschen.

Die Piqués sollen zu Poloshirts für den Großen werden, das Mittelblau ist auch wirklich schön, und dann wird es wohl rosa und grau-melierte Nachtwäsche für mich geben 😉

Rundumschlag

Das hier wird dann so eine Querbeet-Zusammenfassung der Ereignisse, die auch mir im Gedächtnis haften geblieben sind 🙂

Anfangen möchte ich mit der Weiterführung des PW-Themas, das im Moment leider etwas brach liegt, aus mehreren Gründen. So richtig Zeit dafür habe ich nicht, außerdem warte ich immer noch auf die Rückmeldung meiner Stoffdealerin, ob meine Wunschstoffe auch noch beschaffbar sind (okay, ich könnte ja auch mal anrufen). Ursprünglich wollte ich das Sandwich ja mit in den Urlaub nehmen, um etwas zum Handquilten zu haben, aber das wird auf keinen Fall klappen.

Aber ich habe jetzt drei eigene Stripper 😉

Was ich mit denen mache? Bis jetzt noch nicht so viel, nur die 60° Rautenschablone war schon im Einsatz, ich “spare” nämlich auf einen Babyblock-Scrap-Quilt. Im “Patchwork Ideen” 2/2012 war ein sehr schöner, der mich reizt. Und nun schneide ich also aus allen vorhandenen Stoffen jeweils eine Raute zu, die dann in einer Kiste zwischengelagert werden.

Kleidung für mich sollte einfach viel weiter oben auf  der To-do-Liste stehen, ich brauche nämlich passende Teile und außerdem ist nicht einzusehen, warum ich ausgerechnet für mich nichts Schönes machen sollte.

Schnittanpassung verläuft bis jetzt immer sehr unbefriedigend, ich habe gerade mal einen Shirtschnitt, der passt, okay, Slips gehen auch immer, aber das reicht ja nicht für alle Gelegenheiten. Nach langem Überlegen und Diskutieren mit anderen HS habe ich mich für den Hofenbitzer entschieden. Zwar sollen die meisten Konstruktionsbücher für OW jenseits von 100cm nicht ausgelegt sein, aber die letzten fehlenden Zentimeter sollte ich irgendwie hineingebastelt bekommen. Hätte so gerne schöne Blusen oder einfache Tops aus BW-Webstoff, von einem netten Kleid ganz zu schweigen. Und meine Kisten sind gut gefüllt mit Stoff. Die BH-Tüfteleien liegen momentan ja auch auf Eis 🙁

Jetzt lasse ich aber zum Tagesausklang Adele noch eine Runde singen, Gute Nacht!

Nachholbedarf

Ich komme hier irgendwie in letzter Zeit zu nichts…

Da muss erst ein Erreichbarkeitsproblem auftreten, um den eigenen Blog zu vermissen bzw. sich mal zu einem neuen Eintrag aufzuraffen.

Mittlerweile hat sich so viel angehäuft/ereignet, dass es schon wieder schwer wird, Nichts zu vergessen und von Allem zu berichten, aber andererseits, was mir nun durchrauscht, war dann wohl doch nicht so prägend 😉

Im Moment ist bei mir Adele die Nummer 1. Aber immer schön langsam…

Wir sind gerade im Endspurt zu unserem Sommerkonzert, und haben in der vorletzten Probe die Singstimme von “Rolling in the deep” bekommen. Den Titel wird unser Chor dann zusammen mit den mitwirkenden 6. Klassen vortragen, so als Gemeinschaftsprojekt. Und so verbringe ich jede freie PC-Minute mit “Soundcheck” und Karaokeversionen. Das Schwierigste ist ja mal wieder der englische Text bzw. die Verteilung auf die entsprechenden Noten, wobei ich im Moment ganz gut in Form bin, es sind dieses Mal viele englische Titel dabei, auch sehr schnelle. Wobei das anstrengendste Lied auf Deutsch ist, nämlich “Jetzt ist Sommer” von den Wise Guys.

Ach ja, kleiner Nebeneffekt: Die DVD vom Konzert in der Royal Albert Hall sollte in den nächsten Tagen bei mir eintrudeln, zusammen mit dem Hofenbitzer, zu dem ich mich endlich durchringen konnte.

Genäht, habe ich genäht? – Ja!

Das Mai-Thema bei den SPNM war “Mut zur Farbe!”, ein buntes/knalliges Oberteil war verlangt, mit dem wir den Frühling locken sollten…

Meine Stoffsammlung ist ja eher unbunt, aber ein apfelgrün-türkis-braun-gemusterter Jersey  schlummerte noch tief unten in der Kiste (nicht, dass ich nur eine hätte).

Nach diversen gescheiterten Versuchen mit neuen Schnitten für undehnbare Stoffe habe ich dann 2 Tage vor Präsentationstermin zu meinem passenden Basis-Shirtschnitt gegriffen. Hat auch gut geklappt, das Ergebnis gefällt mir gut und ich ziehe es auch gerne an. Und nicht zu vergessen ein “Lara”-Slip in Fuchsia mit türkis-glänzendem Paspelgummi. Für meine Verhältnisse also echt grell *lach*

Schluss für heute Abend, es ist wirklich schon spät, aber jetzt ist der Anfang mal wieder gemacht, Dank an Peter;-)