Cool Camping II

Wir durften uns ja inzwischen als “alte Hasen” fühlen, wussten wir doch, wie es da so abgeht. Das hatte auch großen Einfluss auf unsere Packliste, die dieses Mal so ganz anders aussah als in der 1. Woche. Unter Anderem gab es nun ein sehr schönes leichtes Topfset aus Edelstahl von IKEA, welches mir bei unserem Besuch in Köln-Godorf in den Wagen gehüpft war (ja, das geht auch bei anderen Dingen, nicht nur bei Stoff). Wie bei den meisten “schwedischen” Produkten war die Endmontage noch nicht erfolgt, so dass sich alle Teile ineinander verstauen ließen, und Dank der vorhandenen Topfzange (vom ungeliebten Alu-Set) kann ich auf die Griffe gut verzichten.

Der Gerechtigkeit halber hatte ich auch für SM 1 eine neue Wasserspritze besorgt, wieder eine gute Portion Pellkartoffeln vorgekocht und Alles eingepackt, was für ein paar Tage im Zelt nötig ist, diesmal sogar die Kaffee-Utensilien.

Auf dem Platz angekommen, schlugen wir das Zelt auf der oberen Ebene der Zeltwiese auf, weil der Sonnenstand nicht mehr ausreichte, um die tiefer gelegenen Stellplätze morgens abzutrocknen, und wir wussten ja nicht, wie das Wetter so werden würde, ein paar Schauer sollten die ganze Woche über möglich sein.

Wieder sehr nette Mitcamper auf der Wiese, ein sehr sportliches Paar mit Kleinkind, das jeden Tag ausgedehnte Radtouren auch zu hochgelegenen Zielen absolvierte und eine Familie aus London, deren 2 Kinder gerne mit meinen Jungs spielten. Nils’ Englischkenntnisse reichten zu meiner Überraschung völlig aus, um ein bisschen Small-Talk zu halten und sich auf die Spielregeln beim Fussball zu einigen… Leider war es in der Schlafkabine etwas eng, da meine neue Einzel-Luftmatratze nicht der Normbreite von Iso-Matten entspricht, aber es ging gerade noch, die Beiden wollten nicht, dass ich in der 2. Kabine schlafe. In der 2. Nacht haben wir dann die Liegerichtung geändert, ab da ging es besser. Wir haben nichts Besonderes gemacht, einfach nur das schöne Wetter und das Draußensein am Bach genossen. Am Mittwoch sind wir ins Freibad gefahren, vorher musste ich zu Hause noch meine Badesachen holen, hatte ich natürlich vergessen. Bei der Gelegenheit wurde schon ein wenig Ballast abgeworfen, den Grill benötigten wir für den letzten Abend z. Bsp. nicht mehr usw. Am nächsten Morgen dann wieder das große Einpacken, es war ein wenig stressig, weil der Große leicht übellaunig war, aber am Ende waren wir rechtzeitig vom Platz weg und Alles doch recht kultiviert im Auto untergebracht. Am liebsten wäre ich gar nicht weggefahren, ich fand das Zigeunerleben soooo schön. Jetzt hoffen wir auf schönes Wetter in den Herbstferien, und nach einem kleineren Zelt halte ich auch Ausschau, denn das Große ist für uns, wenn wir nur zu dritt unterwegs sind, fast zu groß. Ich habe da so 3-4 Favoriten, mal schauen…

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