Clutch finished

18:50 war es soweit, die bessere Hälfte des Druckknopfes fertig angenäht und somit: Tasche fertig!!! Morgen(?) dann evtl. mehr Einzelheiten und irgendwann auch Bilder…Am meisten freut mich, dass ich sie direkt am Abend bei der Chorprobe präsentieren kann (natürlich nur der netten Stoffverkaufsmitsängerin *gg*). Ich würde mal sagen, neue persönliche Bestzeit, Donnerstagabend Stoff gekauft, Montagabend Projekt abgeschlossen *stolzbin*

Habe gerade nochmal auf mein Strategie-Papier geschaut, um ja nichts durcheinander zu bringen. Also Tasche 1 ist erledigt, d.h., ich darf jetzt mit Tasche 2 beginnen. Die wäre dann aus dem coolen Inkjet-Reptilmuster…Und das braucht viel durchgehende Fläche, also keine Biesen, große Raffungen oder so. In die Miniclutch passen wirklich nur ein paar Taschentücher und Halsbonbons, die werde ich bestimmt beim Singen brauchen. Für den Rest des Tages müsste dann etwas mit mehr Platzangebot her. Selbst das Telefon passt nicht in die Tasche rein! Und ohne Fotoapparat möchte ich an so einem Tag nicht unterwegs sein. Tja, dann also wieder auf Schnittmustersuche begeben…

Der Countdown läuft!

Noch zwei Wochen bis zur Konfirmation, und ich merke, dass ich langsam etwas unentspannt werde. Das wollte ich eigentlich vermeiden 🙁 Scheint aber unrealistisch zu sein. Also akzeptieren und versuchen, die Anspannung auf einem möglichst niedrigen Niveau zu halten. Und meine ganzen Listen helfen mir auch. Je mehr abgehakt ist, umso besser geht es mir. Und wenn an (fast) Alles gedacht ist und ich das auch nachlesen kann, dann tauchen hoffentlich keine unvorhergesehenen Probleme auf bzw. muss ich dann nicht immer daran denken, was ich alles vergessen haben könnte…

Immerhin ist die Tasche ziemlich fertig, nur das Gegenstück vom Druckknopf auf dem “Deckel” fehlt noch. Aber das bekomme ich auch noch hin. Friseurtermin ist auch schon gebucht, die guten Hemden für die Männer sind gewaschen, gebügelt werden die kurz vorher. Morgen geht es hier weiter, Gute Nacht!

Schmetterlinge im Bauch

Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal beim Nähen so aufgeregt war wie gerade. Es ist richtiges Näh-Lampenfieber! Dabei liege ich gegen meine Gewohnheit gut in der Zeit (es muss nicht morgen fertig sein, heißt das), es ist nichts furchtbar Wichtiges, bloß für mich und überhaupt. Aber diese kleine Tasche hat mich so gepackt, es ist unglaublich. Bis jetzt läuft es gut, die einzelnen Teile sind vorbereitet, mit Einlage verstärkt, Innentasche ist auf dem Futter festgenäht, morgen kann ich mich ans Zusammennähen machen. Das wollte ich heute Abend nicht mehr riskieren, am Ende hätte ich das Ganze noch vermurkst! Und ich sage nur eins: Billigen Poly-Taft sollte man nur unter Zwang verarbeiten…Echt eklig das Zeug, franst aus, fühlt sich doof an, und von meinen kaputten Händen bekomme ich die aufgedröselten Fasern kaum noch ab *örgs* Aber was sollte ich machen, die Farbe passte nun mal. Übrigens habe ich ein kleines Stück vom schönen PW-Stoff für die aufgesetzte Innentasche geopfert, falls es also nur bei der glänzenden Version bleiben sollte, habe ich immerhin ein Detail daraus gemacht. Und gerade fällt mir auf, das ich mal wieder das Etikett vergessen habe, das sollte eigentlich auf die Innentasche kommen. Mal schauen, ob es noch eine geeignete Stelle dafür gibt, ansonsten halt ohne. Ich weiß ja, dass ich die Clutch genäht habe *gg*(Schwiegermutter hält mich sowieso für eingebildet, weil ich mir mal eine Runde Label gegönnt habe. Kann sie nicht verstehen. Tja, das soll’s geben.) Wenn alles gut geht, sollte ich morgen damit fertig werden, die Wetterlage scheint auch günstig für Aktivitäten im Haus zu sein, bei Regen brauche ich draußen nicht zu werkeln und muss auch keine Wäsche aufhängen.

Morgen früh darf mich der Hund also zum Bäcker begleiten, und nach dem Frühstück verschwinde ich in meinem Reich…Den Rhabarberkuchen mit Baiserhaube, den es morgen nachmittag geben soll, schaffe ich auch noch, mein Küchenmonster hilft mir ja immer.

Edit: Wie meinem heutigen Post zu entnehmen ist, habe ich ganz diszipliniert gehandelt! Schneidematte freigeräumt, die Reste der letzten Projekte entfernt, alle Zeitschriften (es waren schon wieder verdammt viele!) in die Stehsammler zurück verfrachtet und mich nur auf die Tasche konzentriert. Nicht übel…

Immer schön eines nach dem anderen…

Ich bin gerade mal wieder dabei, mich ein bisschen zu verfransen bzw. zu “zersplintern”, wie ich das in letzter Zeit gerne nenne. Das läuft dann immer nach dem gleichen Muster ab: Ich beginne mit einem Projekt, wenn das dann gut geklappt hat, werde ich übermütig und auf einmal stapeln sich Unmengen von Schnittmusterheften, Einzelschnitten und diversen Stoffen auf meinem Zuschneidetisch. Logische Folge: ich habe keinen Überblick mehr, weiß nicht mehr, was ich aus welchem Heft und welchem Stoff überhaupt nähen wollte, bin frustriert, weil es zu viel auf einmal ist und lasse es am Ende wieder ganz sein und bin noch frustrierter. War bis jetzt immer so. Wie ging es dieses Mal los? Mit der fehlenden Tasche, richtig. Am Donnerstag war ich im Stoffladen meines Vertrauens, und habe zwei taschengeeignete Stoffe gefunden. Und dann lief alles nach Schema F: auf die Suche nach Schnittmustern gemacht, mehrere gefunden, 2 in die engere Wahl, wobei die nur für einen Stoff wären, der 2. gekaufte ist großgemustert und also für eine allgemeine Tasche gedacht, die ich später mit der Lederjacke verwenden kann. Denn für die Konfirmation möchte ich ja nur eine kleine und keinen Koffer. Im Hinterkopf immer noch der auch sehr gern zu nähende BH, und dann ein plötzlich aus der PW-Kiste aufgetauchter Stoff, der ebenfalls sehr gut zum Spitzenkleid passen würde, aber einen anderen Schnitt erfordert, als der schimmernde Taft für die Clutch…Versteht jemand, was ich meine?

Was hilft da? Tief durchatmen, und auf das Wesentliche konzentrieren. Heißt in diesem Fall: immer der Reihe nach, also Tasche 1 beginnen und fertignähen, wenn dann noch Lust und Kapazitäten vorhanden sind, Tasche 2, falls Nr. 1 nicht meine volle Zufriedenheit findet. Und wenn dann noch Zeit ist, die Bude gewienert und alles vorbereitet ist, evtl. der Pin-up Girls Shelley…Immerhin habe ich es geschafft, mir nicht noch ein neues Schnittmuster zu bestellen (Isabell sieht auch ganz nett aus). Und ich werde jetzt auch nicht in der Dessouskiste wühlen, versprochen, sondern brav mein Chaos auf der grünen Matte beseitigen und mit der Clutch aus dem Schimmertaft beginnen. Einen Vorteil habe ich dieses Mal: am Donnerstag hatte eine liebe Chormitsängerin Dienst im Stoffgeschäft, und die wird mich jetzt jeden Dienstag zu den Proben löchern, was die Tasche(n) macht *gg*

Kleiner Mann im Ohr…

Seit heute morgen habe ich einen kleinen Mann im Ohr, der mir immer wieder erzählt, wie toll sich doch der make-up-farbene Lycra für einen unauffälligen BH zum Kleid eignen würde, oh Mann, hört das denn nie auf? Bin aber selbst schuld, warum musste ich auch den ersten tragbaren Rebecca aus der Schublade holen und feststellen, dass meine Figur den Maßen dieser Version nähergekommen ist? Ein bisschen Zeit ist ja noch bis zum 10. Mai, vielleicht…Ich habe nämlich auch Pflichprogramm absolviert, 11,60 m Tischdeckensaum sind genäht. Brave Anne! Also warum nicht ein bisschen spinnen, wird doch erlaubt sein! Und dann schreibe ich an dieser Stelle auch mal mein Mantra auf, das die Heilpraktikerin mir empfohlen hat:

Ich darf, was ich möchte!

(Wobei ich immer hoffe, mir nicht das Falsche zu wünschen. Aber inzwischen fällt es mir leichter, den Wünschen nachzugeben, wenn ich das Gefühl habe, dass sie echt sind und mir guttun bzw. deren Umsetzung.)

 

Hier noch die Aktualisierung:

  • Tische – erledigt
  • Kuchengabeln und Kaffeelöffel – erledigt
  • Klamotten für Alle – erledigt
  • Stühle – fehlen noch
  • Tischdecken – fehlen nocherledigt
  • Handtasche – fehlt noch
  • ein bisschen Farbe fürs Gesicht – fehlt noch

Ich hab’ es!

Heute war ein guter Tag, und ich bin sehr glücklich!

Nachdem wir den Großen von der Übernachtung in der Kirche abgeholt hatten, sind wir direkt zum erwähnten Modegeschäft durchgestartet, um das ausgeguckte Kleid anzuprobieren. Und – oh Wunder – es passt und sieht hinreißend aus… Die an der Puppe vorgeschlagene Strickjacke war okay, aber etwas zu brav, also mutig die Lederjacke probiert: Wow!

Ich habe immer noch ein sehr breites Grinsen im Gesicht. Da muss ich gar nicht erwähnen, dass ich auch noch passende Schuhe gefunden habe…Ich kann noch nicht so richtig glauben, dass mir mal etwas passt, was in einem Schaufenster hing und dann auch noch gut an mir aussieht.

Jetzt heißt es Stoff durchwühlen, eine hübsche Tasche muss ja noch sein, für die Rührungstränentaschentücher usw. Am liebsten eine kleine Clutch. Mal schauen, was sich machen lässt.

Und ich bin froh, dass ich mich für den einfachen Jersey-Bolero zum tollen Wickelkleid entschieden habe. Das ziehe ich nämlich am Montag nach der Konfirmation beim “Nachbarschaftskaffee” an, und da bin ich ja auch mehr mit Kaffee ausschenken und Kuchenverteilen beschäftigt, da muss es nicht ganz so festlich wie in der Kirche sein, aber trotzdem “gutjelumpt”, wie es hier so schön heißt…Und die bräunliche Lederjacke ist viel vielseitiger zu verwenden, als die schwarze, die ich zum Wickelkleid getestet hatte (Wobei die auch wirklich gut aussah, aber…).Also alles richtig gemacht, und diesmal auch aus “meiner” Farbpalette.

Kleine Zusammenfassung:

  • Tische – erledigt
  • Kuchengabeln und Kaffeelöffel – erledigt
  • Klamotten für Alle – erledigt
  • Stühle – fehlen noch
  • Tischdecken – fehlen noch
  • Handtasche – fehlt noch
  • ein bisschen Farbe fürs Gesicht – fehlt noch

Zum Friseur muss ich natürlich auch noch, aber damit warte ich noch ein wenig, dann ist mehr Material vorhanden, die Haare waren nämlich in letzter Zeit ziemlich kurz geraten, jedenfalls auf einer Seite 🙂

Tischjagd erfolgreich!

So, das Schlimmste ist geschafft: 4 brauchbare Tische in Aussicht. Dazu noch mit klappbarem Untergestell, sodass wir nicht 5 mal fahren müssen *gg* Glücklicherweise stimmen die Längenmaße mit denen unseres Tisches überein, da passen die Tischdecken später also auch noch drauf. Aus Faulheits Zeitspargründen werde ich sowieso nur die Schmalseiten säumen, weil an dem Stoff zwei “gute” Webkanten vorhanden sind. Die Tischbreite ist zwar etwas kleiner, aber da nehme ich einfach die Vorgabe vom Stoff an.

Und zur Stuhlbeschaffung ist mir auch noch ein rettender Einfall gekommen, das entscheidet sich dann am Montag.Wieder ein Punkt abgehakt!

Das hätte ich beinahe vergessen!

Ein “Zauberhandy” habe ich inzwischen auch (Ulla nannte ihres damals so, als es noch nicht so viele davon gab und man ungläubig staunend zusah, was die kleinen Dinger so können), und ich bin nicht abhängig davon!

Am wichtigsten sind mir der Kalender, direkt auf der Startseite, und die schöne Volltastatur 😉 zum SMS-Schreiben. Allem anderen verweigere ich mich noch, mein Telefonbuchinhalt geht niemanden etwas an!

Was ich eigentlich aufschreiben wollte, ist jedoch die Liste mit den noch bis zur Konfirmation zu nähenden Sachen. Nachdem schon ausreichend Geschirr gekauft wurde, fehlen nur noch ein paar Kuchengabeln und Kaffeelöffel. Nach Leihtischen und -stühlen kann ich morgen fragen, und dann heißt es Tischdecken nähen! Zum Glück war noch guter weißer Stoff im Vorrat, gewaschen ist er schon, fehlt nur noch die Runde durch die Minna (die fand sich auch durch Zufall gebraucht in unserem örtlichen Möbelhaus), und dann geht es ans Säumen, bis das Füßchen raucht…Meine selbstverfasste Schritt-für-Schritt-Anleitung habe ich mir schon ein paarmal genau angesehen, das müsste wieder klappen. Also hoffentlich morgen Tischmaße abnehmen können und auf ins Gefecht. Von der Idee, zu jedem Gedeck ein farblich passendes Platzdeckchen nähen zu wollen, bin ich weggekommen, diverse Papierservietten tun es auch. Und weiße Tischdecken sind nie zu viele im Haus, bei den Ferkeln…

Ein Satz mit “X”…

Das war ja mal nix, mit dem Renovierungs-/Umzugs-/Sonstwas-Tagebuch…

Es ist unglaublich, wir wohnen jetzt schon über ein Jahr in unserem Haus, und es ist viel in dieser Zeit passiert, Schönes, weniger Schönes, Alltägliches.

Es gab schlimme Momente, besonders zu Anfang, als auf einmal so Gegensätzliches aufeinanderprallte, und es wirklich Tage gab, an denen ich nicht wusste, ob ich überhaupt noch glücklich sein darf, bei dem, was so passierte.

Da war der Suizid eines lieben Arbeitskollegens und Chormitsängers, in bösen Momenten war ich froh, dass er sich dafür nicht “unseren” Wald ausgesucht hatte, dann wieder unfassbares Glück, wie schön es hier ist und wie gut es uns allen tut, hier zu wohnen, dazu viel Arbeit, Stress und Angeschlagensein.

Ich musste lernen, dass alle Dinge Zeit brauchen, ich unseren Mikrokosmos nicht im ersten Jahr umgestalten können würde usw.usf.

Es folgte ein extrem stressiges Jahresende, unglaubliche Termindichte und ein wochenlang abwesender Mann, bei dem ich mich dank Skype zwar ausheulen und aussprechen konnte, der mir mein Dilemma aber leider nicht erleichtern konnte. Es kam, was kommen musste, ein ziemlicher Zusammenbruch mit allen netten Begleiterscheinungen. Am Ende fiel dennoch eine Entscheidung für die weiterführende Schule beim Kleinen, die Lehrer vom Großen durften einen Elternsprechtag ohne mich verbringen, und beim Adventskonzert stand ich zwar wackelig, aber trotzdem mit auf der Bühne. Und wenn ich nach Weihnachtswünschen gefragt wurde, habe ich ganz ernsthaft mit “Hermines Zeitumkehrer” geantwortet!

Das ist nun alles auch schon wieder längst vergangen, das “neue” Jahr ist auch schon lange nicht mehr frisch, und die neue Gartensaison hat begonnen. Dieses Mal bin ich vernünftiger. Wie sagte der Notdienst-Arzt doch so schön, als er unser Anwesen überblickte: “Das gibt noch oft Rückenschmerzen!” Vielen Dank auch…

Was gibt es gerade zu berichten?

Ein paar neue Beerensträucher habe ich eingepflanzt, im Teich wimmelt es von Kaulquappen, genügend Molche sind auch noch da, und überhaupt belebt sich gerade alles so schön. Die Veilchen duften wie verrückt, und es ist schön, wieder draußen sein zu können.

Die Nähmaschine sieht mich auch wieder, und ich bin schon an der nächsten Rezension fürs Forum. Soweit also wieder alles normal. Ich hoffe, ich merke dieses Mal rechtzeitig, wenn der nächste Knall bevorsteht.

Ansonsten herrscht gerade aufgeregte Betriebsamkeit, am 10. Mai wird Nils konfirmiert. Der Anzug – ja, richtig gelesen – ist gekauft, und nach einem Anfall von Frustheulerei habe ich doch noch etwas für mich zum Anziehen gefunden, am WE gibt es noch einen Versuch in einem anderen Geschäft (da hing etwas Hübsches im Fenster) und dann müsste es gut sein. Es gibt für alles Listen, Einladungen zu den beiden “Feiertagen”, Kuchenlisten, To-do-Listen, Einkaufslisten usw.

Ich habe mir fest vorgenommen, die Feier selbst auch genießen zu können, und nehme dankbar jede angebotene Hilfe an. Wird schon werden, Mut zur Lücke!