Immer schön eines nach dem anderen…

Ich bin gerade mal wieder dabei, mich ein bisschen zu verfransen bzw. zu “zersplintern”, wie ich das in letzter Zeit gerne nenne. Das läuft dann immer nach dem gleichen Muster ab: Ich beginne mit einem Projekt, wenn das dann gut geklappt hat, werde ich übermütig und auf einmal stapeln sich Unmengen von Schnittmusterheften, Einzelschnitten und diversen Stoffen auf meinem Zuschneidetisch. Logische Folge: ich habe keinen Überblick mehr, weiß nicht mehr, was ich aus welchem Heft und welchem Stoff überhaupt nähen wollte, bin frustriert, weil es zu viel auf einmal ist und lasse es am Ende wieder ganz sein und bin noch frustrierter. War bis jetzt immer so. Wie ging es dieses Mal los? Mit der fehlenden Tasche, richtig. Am Donnerstag war ich im Stoffladen meines Vertrauens, und habe zwei taschengeeignete Stoffe gefunden. Und dann lief alles nach Schema F: auf die Suche nach Schnittmustern gemacht, mehrere gefunden, 2 in die engere Wahl, wobei die nur für einen Stoff wären, der 2. gekaufte ist großgemustert und also für eine allgemeine Tasche gedacht, die ich später mit der Lederjacke verwenden kann. Denn für die Konfirmation möchte ich ja nur eine kleine und keinen Koffer. Im Hinterkopf immer noch der auch sehr gern zu nähende BH, und dann ein plötzlich aus der PW-Kiste aufgetauchter Stoff, der ebenfalls sehr gut zum Spitzenkleid passen würde, aber einen anderen Schnitt erfordert, als der schimmernde Taft für die Clutch…Versteht jemand, was ich meine?

Was hilft da? Tief durchatmen, und auf das Wesentliche konzentrieren. Heißt in diesem Fall: immer der Reihe nach, also Tasche 1 beginnen und fertignähen, wenn dann noch Lust und Kapazitäten vorhanden sind, Tasche 2, falls Nr. 1 nicht meine volle Zufriedenheit findet. Und wenn dann noch Zeit ist, die Bude gewienert und alles vorbereitet ist, evtl. der Pin-up Girls Shelley…Immerhin habe ich es geschafft, mir nicht noch ein neues Schnittmuster zu bestellen (Isabell sieht auch ganz nett aus). Und ich werde jetzt auch nicht in der Dessouskiste wühlen, versprochen, sondern brav mein Chaos auf der grünen Matte beseitigen und mit der Clutch aus dem Schimmertaft beginnen. Einen Vorteil habe ich dieses Mal: am Donnerstag hatte eine liebe Chormitsängerin Dienst im Stoffgeschäft, und die wird mich jetzt jeden Dienstag zu den Proben löchern, was die Tasche(n) macht *gg*

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