*platzvorglück*

Ich weiß gar nicht, wie ich anfangen soll…

Vom MoQua hatte ich ja schon berichtet, und heute nachmittag bin ich dann zum Stoffgeschäft gefahren. Wie befürchtet, nicht allzuviel Brauchbares da, aber nach viel Hin und Her und Ballenanhalten fiel die Wahl auf einen khakifarbenen Baumwollstoff mit leichter Struktur. Garn, Knöpfe und Einlage dazu – soweit alles klar. Aber ich hatte auch noch ein paar Teile vom angefangenen Rosenkissen dabei, weil ich noch Quiltgarn, RV und Rückseitenstoff dafür brauchte. Für die Rückseite und die Vorderseitenumrandung wurde ein cremefarbener PW-Stoff ausgesucht. Und der war aus der gleichen Serie, wie mein angefangener Für-mich-Quilt! Tatsächlich, da lag uni creme, beigegrau und petrol im Regal! Ich konnte es kaum glauben, genau die Farben, nach denen ich schon vor dem Urlaub gefragt hatte und die unbeschaffbar erschienen…Dummerweise hatte ich meine schon gekauften Stoffe und das gepatchte Mittelteil nicht dabei (logisch, wer schleppt schon alle unvollendeten Projekte mit sich herum, ich jedenfalls nicht), ich war aber auch zu dusselig, um die Verkäuferin um Aufschub zu bitten. Zu Hause habe ich sofort alle Einzelteile zusammen gesucht und auf dem Bett ausgelegt, musste richtig überlegen, um die Anordnung wieder hinzubekommen.

Und jetzt bin ich völlig aus dem Häuschen vor lauter Aufregung und Vorfreude, Patchwork ist wirklich ungeheuer spannend, die vielen Möglichkeiten, Stoffe und Muster zu kombinieren sind einfach Wahnsinn. Was werde ich also morgen früh machen? Richtig, bei Ladenöffnung vor der Tür stehen, aber diesmal mit meinem ganzen Packen und alles ausprobieren, was die Serie zu bieten hat.

Und ich kann es kaum erwarten, am Quilt weiterzuarbeiten. Das Rosenkissen wird aber auch richtig hübsch werden und das Zusammennähen der Patches mit der Maschine geht wirklich schnell. Habe ich bisher ja noch nie gemacht, die Handnäherei vom Blumengarten war ganz schön elendig…Jetzt kann das Schmuddelwetter kommen, Beschäftigung habe ich genug 😉

Tag 1

Heute lief es schon ganz gut, alle Kinder pünktlich aus dem Haus Richtung Schule bekommen, selbst zur  Arbeit gefahren, mittags nach Hause und Pflaumenkompott gekocht für den Milchreis, den es zum Mittagessen geben sollte. Danach brav ins Bett gelegt, der Kleine hat in der Zeit das Freitagshörspiel gehört. Und ich habe wirklich eine halbe Stunde geschlafen.

Und das Beste ist: Ab heute Abend bin ich nicht mehr alleine, bis Montagmorgen jedenfalls…

Und falls ein Anflug von Nählust kommt: Das gute Wetter der letzten Tage habe ich genutzt, um meine “frischen” Stoffe zu waschen und draußen zu trocknen. Ganz oft ist es so, dass ich gerne etwas nähen würde, und dann ist ausgerechnet der Stoff noch nicht vorgewaschen und es wird wieder nix.

Gute Vorsätze oder: Wenn frau in der Zwickmühle steckt…

Schwierige Zeiten: Ich bin ganz schön fertig und merke, dass mir die aktuelle Situation sehr zu schaffen macht. Das Problem dabei ist: Ich sehe keine Möglichkeit, etwas Grundlegendes daran zu ändern. Was also tun? Die Gedanken kreisen in verschiedene Richtungen, der Wunsch, einfach mal ein paar Tage im Bett liegen zu bleiben mit der Decke bis zur Nasenspitze, ist auch dabei. Aber das geht ja nicht…Die Aussicht, bald komplett auf dem Zahnfleisch zu kriechen bzw. der bevorstehende große Knall sind auch nicht gerade das, was ich mir wünsche.

1. Überlegung: Mehr Struktur und ganz feste Zeiten am Abend, damit nicht alles so endlos und hetzig wird. Das heißt, um 18 Uhr mit den Vorbereitungen fürs Abendbrot zu beginnen. Der Große soll zu dem Zeitpunkt seine Sachen für den nächsten Tag packen, falls noch Resthausaufgaben zu erledigen sind, bitte nach dem Essen. Da ist es dann nur noch seine Zeit, wenn er trödelt und es beeinflusst nicht den übrigen Ablauf.

2. Mittagsruhe für mich, und zwar 1 Stunde. Ja, es wird Tage geben, an denen das nicht zu verwirklichen ist, aber alleine die Aussicht darauf stimmt mich froh! Und ich lasse Küche Küche sein, Spülen und Wegräumen kann ich später!

3. 1 Stunde Zeit für mich, die ich mit angenehmen Tätigkeiten füllen kann (das kann in der Sonne liegen sein, Nähen, Schnittmuster durchwühlen, Stoffstreicheln, Spazieren, Lesen, usw.). Und diese Stunde möchte ich nicht durch Zankereien zwischen den Jungs, Quengeln, Nörgeln etc. verdorben bekommen.

So, damit könnte es mir schon deutlich besser gehen. Ich bin gespannt auf die Wirkung, und sehr motiviert, das durchzuhalten. Und neugierig, wie weit das Entgegenkommen der Kinder reicht, die Alternative habe ich ihnen aber auch aufgezeigt.

Jetzt ist es aber an der Zeit, ins Bett zu gehen. Auch wichtig…