Betreutes Singen

Trotz Resthusten bin ich heute Abend zur Chorprobe gefahren, weil ich nicht noch einen Termin mit dem Vocalcoach verpassen wollte. So wie letzte Woche, aber da hätte ich den ganzen Abend ruiniert, weil ich ja noch ständig husten musste. Vom selbst Nichtsingenkönnen mal ganz abgesehen. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt, eine sehr sympathische, mitreißende Persönlichkeit mit ganz doll positiver Ausstrahlung. Ich habe den Abend sehr genossen, und ich meine schon Verbesserungen gehört zu haben. Zur Zeit ist der Chor eher schwach besetzt, es hat noch mehr erwischt. Und bis zum Sommerkonzert dauert es ja nicht mehr so lange, der 05.06.15 kommt schneller, als man denkt. Dieses Mal ist leider nur die halbe Familie anwesend, der Große fährt nach Stuttgart zum Kirchentag, und mein Mann ist beim Meisterkurstreffen. Dann werden sie hinterher eben mit der CD-Aufnahme beschallt…

Ich habe übrigens doch Zeit gehabt, in meinen gesammelten Schätzen zu wühlen. Aber außer einem schimmernden Crashtaft in goldoliv habe ich nichts gefunden, der muss seine Tascheneignung aber noch bei Tageslicht am Kleid beweisen. Morgen vielleicht.

Das hätte ich beinahe vergessen!

Ein “Zauberhandy” habe ich inzwischen auch (Ulla nannte ihres damals so, als es noch nicht so viele davon gab und man ungläubig staunend zusah, was die kleinen Dinger so können), und ich bin nicht abhängig davon!

Am wichtigsten sind mir der Kalender, direkt auf der Startseite, und die schöne Volltastatur 😉 zum SMS-Schreiben. Allem anderen verweigere ich mich noch, mein Telefonbuchinhalt geht niemanden etwas an!

Was ich eigentlich aufschreiben wollte, ist jedoch die Liste mit den noch bis zur Konfirmation zu nähenden Sachen. Nachdem schon ausreichend Geschirr gekauft wurde, fehlen nur noch ein paar Kuchengabeln und Kaffeelöffel. Nach Leihtischen und -stühlen kann ich morgen fragen, und dann heißt es Tischdecken nähen! Zum Glück war noch guter weißer Stoff im Vorrat, gewaschen ist er schon, fehlt nur noch die Runde durch die Minna (die fand sich auch durch Zufall gebraucht in unserem örtlichen Möbelhaus), und dann geht es ans Säumen, bis das Füßchen raucht…Meine selbstverfasste Schritt-für-Schritt-Anleitung habe ich mir schon ein paarmal genau angesehen, das müsste wieder klappen. Also hoffentlich morgen Tischmaße abnehmen können und auf ins Gefecht. Von der Idee, zu jedem Gedeck ein farblich passendes Platzdeckchen nähen zu wollen, bin ich weggekommen, diverse Papierservietten tun es auch. Und weiße Tischdecken sind nie zu viele im Haus, bei den Ferkeln…

Ein Satz mit “X”…

Das war ja mal nix, mit dem Renovierungs-/Umzugs-/Sonstwas-Tagebuch…

Es ist unglaublich, wir wohnen jetzt schon über ein Jahr in unserem Haus, und es ist viel in dieser Zeit passiert, Schönes, weniger Schönes, Alltägliches.

Es gab schlimme Momente, besonders zu Anfang, als auf einmal so Gegensätzliches aufeinanderprallte, und es wirklich Tage gab, an denen ich nicht wusste, ob ich überhaupt noch glücklich sein darf, bei dem, was so passierte.

Da war der Suizid eines lieben Arbeitskollegens und Chormitsängers, in bösen Momenten war ich froh, dass er sich dafür nicht “unseren” Wald ausgesucht hatte, dann wieder unfassbares Glück, wie schön es hier ist und wie gut es uns allen tut, hier zu wohnen, dazu viel Arbeit, Stress und Angeschlagensein.

Ich musste lernen, dass alle Dinge Zeit brauchen, ich unseren Mikrokosmos nicht im ersten Jahr umgestalten können würde usw.usf.

Es folgte ein extrem stressiges Jahresende, unglaubliche Termindichte und ein wochenlang abwesender Mann, bei dem ich mich dank Skype zwar ausheulen und aussprechen konnte, der mir mein Dilemma aber leider nicht erleichtern konnte. Es kam, was kommen musste, ein ziemlicher Zusammenbruch mit allen netten Begleiterscheinungen. Am Ende fiel dennoch eine Entscheidung für die weiterführende Schule beim Kleinen, die Lehrer vom Großen durften einen Elternsprechtag ohne mich verbringen, und beim Adventskonzert stand ich zwar wackelig, aber trotzdem mit auf der Bühne. Und wenn ich nach Weihnachtswünschen gefragt wurde, habe ich ganz ernsthaft mit “Hermines Zeitumkehrer” geantwortet!

Das ist nun alles auch schon wieder längst vergangen, das “neue” Jahr ist auch schon lange nicht mehr frisch, und die neue Gartensaison hat begonnen. Dieses Mal bin ich vernünftiger. Wie sagte der Notdienst-Arzt doch so schön, als er unser Anwesen überblickte: “Das gibt noch oft Rückenschmerzen!” Vielen Dank auch…

Was gibt es gerade zu berichten?

Ein paar neue Beerensträucher habe ich eingepflanzt, im Teich wimmelt es von Kaulquappen, genügend Molche sind auch noch da, und überhaupt belebt sich gerade alles so schön. Die Veilchen duften wie verrückt, und es ist schön, wieder draußen sein zu können.

Die Nähmaschine sieht mich auch wieder, und ich bin schon an der nächsten Rezension fürs Forum. Soweit also wieder alles normal. Ich hoffe, ich merke dieses Mal rechtzeitig, wenn der nächste Knall bevorsteht.

Ansonsten herrscht gerade aufgeregte Betriebsamkeit, am 10. Mai wird Nils konfirmiert. Der Anzug – ja, richtig gelesen – ist gekauft, und nach einem Anfall von Frustheulerei habe ich doch noch etwas für mich zum Anziehen gefunden, am WE gibt es noch einen Versuch in einem anderen Geschäft (da hing etwas Hübsches im Fenster) und dann müsste es gut sein. Es gibt für alles Listen, Einladungen zu den beiden “Feiertagen”, Kuchenlisten, To-do-Listen, Einkaufslisten usw.

Ich habe mir fest vorgenommen, die Feier selbst auch genießen zu können, und nehme dankbar jede angebotene Hilfe an. Wird schon werden, Mut zur Lücke!

Gute Idee…

Ähm, ja, nachdem ich das komplette 2013 total unterschlagen habe (und dabei gab es durchaus verbreitungswürdige Ereignisse), kam mir vor ein paar Tagen eine – wie ich meine – gute Idee.

Wir haben uns nämlich ein Haus gekauft, unterschrieben am 25.Oktober, stolze Schlüsselbesitzer seit dem 18.Dezember, und da passiert soviel, dass ich gern ein paar Dinge festhalten möchte. Als Erinnerungshilfe für uns, die Kinder, für später, und auch für alle lieben Menschen, die uns schon jetzt so eifrig unterstützen.

Ich hoffe, bisher noch nicht allzuviel vergessen zu haben, und werde mich um Aktualität bemühen.

(Das Highlight des Jahres 2013 war für mich – vom gefundenen Haus mal abgesehen – unser “mein” Hund Inca. Aber dazu später mehr.)

2013

Na, da hat es ja eine große Lücke gegeben…

Aber die Zeit vor Weihnachten war gut gefüllt, nein, nicht direkt stressig, aber genug zu tun. Genäht habe ich einige Kleinigkeiten, und sehr viel gebacken.

Es gab eine schöne Wichtelrunde bei den SPNM, ich habe eine gepatchte Decke in Sternform und ein passendes Lichtsäckchen bekommen.

So, dann war Weihnachten rum und der Urlaub an der Nordsee über den Jahreswechsel stand auf dem Programm. Ich bin mit viel Wolle im Gepäck nach Hause gekommen…

Und nun ist 2013 schon wieder 2 Wochen alt und es fühlt sich an wie immer! Gerade bin ich etwas nähunlustig, das könnte aber auch daran liegen, dass mir gerade mehr nach Stricken ist (das Januarthema bei den SPNM lautet Schal, wie praktisch), und außerdem soll meine Nähecke etwas aufgehübscht werden, bis es soweit ist, räume ich schon mal ein bisschen hin und her und zurück 😉

Nur das PW-Kissen fristet ein trauriges Dasein, habe es im Urlaub zwar fertig gequiltet bekommen, habe mich jedoch noch für ein kleines Muster im hellen Randstreifen entschieden. Danach könnte ich es rein theoretisch fertig nähen…

Also, weiter geht es! (Und ich versuche mal wieder mehr hier zu schreiben.)

Kleine und große Abschiede

Heute war ein seltsamer Tag, ich hatte viel Zeit zum Nähen (das war auch nötig), das war schön, aber diese ein wenig angekratzte und dünnhäutige Stimmung der letzten Zeit zieht sich einfach durch.

Heute war der letzte Tag vor der Babypause für die Klassenlehrerin vom Jüngsten, für sie habe ich ein Wickelutensilo nach dem leicht veränderten Schnitt von Kati-Feines Stöffchen genäht. Ist rechtzeitig vor Schulschluss fertig geworden. Sie hat das Päckchen auch gleich geöffnet und sich sehr darüber gefreut. Näht nämlich auch seit einem halben Jahr, und freut sich jetzt aufs Babysachen selbernähen!

Zwischendrin hat es an der Tür geläutet, das Burgcafé schließt zum Jahresende, man trennt sich und nun gehen die Wege eben woanders hin…Neuer Pächter ist wohl vorhanden, wir werden sehen.

So ist es im Leben, Türen schließen sich, andere gehen dafür auf, wer weiß schon, was gut oder besser ist, es geht weiter.

Im Übrigen war bisher soviel los, dass ich nicht zum Schreiben gekommen bin. Und so gibt es auch keine Berichte über einen schönen und sonnigen Herbst-Kurzurlaub, wüste Plätzchenbackereien (das Küchenmonster wurde ordentlich gequält *gg*), geglückte Schlafanzugversuche, schöne Adventskonzerte und Ähnliches.

Auf jeden Fall ist dieses Jahr arbeitstechnisch für mich passé, ich habe frei bis zum 06.01.13, und hoffe natürlich sehr, nach Weihnachten noch Zeit zum Nähen zu haben. Im Moment waren mehr so wichtelige Dinge angesagt, und das PW-Kissen ist auch noch nicht fertig, das Sandwich kommt mit in den Silvesterurlaub (naja, Familienbesuch), da ist auf jeden Fall Zeit zum Handquilten. (Wollte ich das nicht schon im Oktober verschenkt haben? Naja, egal.)

So, zum Pause-Beenden soll das genügen.

Zieh’ Leine!

Ja, habe ich gemacht, und zwar im Garten 😉

Der Sonnenstand ist inzwischen sehr tief, sodass meine üblichen Trockenplätze schon sehr schattig geworden sind. Was also tun? Karabinerhaken in die Maueröse und viele Meter Wäscheleine von da übers Geländer und wieder zurück zum Karabiner – fertig! (Und hinterher einfach ganz schnell aushaken und weg damit)

Tag 1

Heute lief es schon ganz gut, alle Kinder pünktlich aus dem Haus Richtung Schule bekommen, selbst zur  Arbeit gefahren, mittags nach Hause und Pflaumenkompott gekocht für den Milchreis, den es zum Mittagessen geben sollte. Danach brav ins Bett gelegt, der Kleine hat in der Zeit das Freitagshörspiel gehört. Und ich habe wirklich eine halbe Stunde geschlafen.

Und das Beste ist: Ab heute Abend bin ich nicht mehr alleine, bis Montagmorgen jedenfalls…

Und falls ein Anflug von Nählust kommt: Das gute Wetter der letzten Tage habe ich genutzt, um meine “frischen” Stoffe zu waschen und draußen zu trocknen. Ganz oft ist es so, dass ich gerne etwas nähen würde, und dann ist ausgerechnet der Stoff noch nicht vorgewaschen und es wird wieder nix.

Gute Vorsätze oder: Wenn frau in der Zwickmühle steckt…

Schwierige Zeiten: Ich bin ganz schön fertig und merke, dass mir die aktuelle Situation sehr zu schaffen macht. Das Problem dabei ist: Ich sehe keine Möglichkeit, etwas Grundlegendes daran zu ändern. Was also tun? Die Gedanken kreisen in verschiedene Richtungen, der Wunsch, einfach mal ein paar Tage im Bett liegen zu bleiben mit der Decke bis zur Nasenspitze, ist auch dabei. Aber das geht ja nicht…Die Aussicht, bald komplett auf dem Zahnfleisch zu kriechen bzw. der bevorstehende große Knall sind auch nicht gerade das, was ich mir wünsche.

1. Überlegung: Mehr Struktur und ganz feste Zeiten am Abend, damit nicht alles so endlos und hetzig wird. Das heißt, um 18 Uhr mit den Vorbereitungen fürs Abendbrot zu beginnen. Der Große soll zu dem Zeitpunkt seine Sachen für den nächsten Tag packen, falls noch Resthausaufgaben zu erledigen sind, bitte nach dem Essen. Da ist es dann nur noch seine Zeit, wenn er trödelt und es beeinflusst nicht den übrigen Ablauf.

2. Mittagsruhe für mich, und zwar 1 Stunde. Ja, es wird Tage geben, an denen das nicht zu verwirklichen ist, aber alleine die Aussicht darauf stimmt mich froh! Und ich lasse Küche Küche sein, Spülen und Wegräumen kann ich später!

3. 1 Stunde Zeit für mich, die ich mit angenehmen Tätigkeiten füllen kann (das kann in der Sonne liegen sein, Nähen, Schnittmuster durchwühlen, Stoffstreicheln, Spazieren, Lesen, usw.). Und diese Stunde möchte ich nicht durch Zankereien zwischen den Jungs, Quengeln, Nörgeln etc. verdorben bekommen.

So, damit könnte es mir schon deutlich besser gehen. Ich bin gespannt auf die Wirkung, und sehr motiviert, das durchzuhalten. Und neugierig, wie weit das Entgegenkommen der Kinder reicht, die Alternative habe ich ihnen aber auch aufgezeigt.

Jetzt ist es aber an der Zeit, ins Bett zu gehen. Auch wichtig…

19. September 2012: Vorläufige Kapitulation

Heute Abend war es soweit: Ich habe die Heizung angemacht! (Aber nur im Wohnzimmer und nur ganz kurz zum Abendbrot.) Bei 17°C war meine Grenze dann doch erreicht…Ich empfinde das wirklich immer als Niederlage, wenn ich mir eingestehen muss, dass der Sommer vorbei ist. Aber ein paar schöne Herbsttage stehen uns sicher noch bevor! Und ich habe mir versprochen, sonnige Abschnitte mit Faulenzen draußen zu verbringen.