*platzvorglück*

Ich weiß gar nicht, wie ich anfangen soll…

Vom MoQua hatte ich ja schon berichtet, und heute nachmittag bin ich dann zum Stoffgeschäft gefahren. Wie befürchtet, nicht allzuviel Brauchbares da, aber nach viel Hin und Her und Ballenanhalten fiel die Wahl auf einen khakifarbenen Baumwollstoff mit leichter Struktur. Garn, Knöpfe und Einlage dazu – soweit alles klar. Aber ich hatte auch noch ein paar Teile vom angefangenen Rosenkissen dabei, weil ich noch Quiltgarn, RV und Rückseitenstoff dafür brauchte. Für die Rückseite und die Vorderseitenumrandung wurde ein cremefarbener PW-Stoff ausgesucht. Und der war aus der gleichen Serie, wie mein angefangener Für-mich-Quilt! Tatsächlich, da lag uni creme, beigegrau und petrol im Regal! Ich konnte es kaum glauben, genau die Farben, nach denen ich schon vor dem Urlaub gefragt hatte und die unbeschaffbar erschienen…Dummerweise hatte ich meine schon gekauften Stoffe und das gepatchte Mittelteil nicht dabei (logisch, wer schleppt schon alle unvollendeten Projekte mit sich herum, ich jedenfalls nicht), ich war aber auch zu dusselig, um die Verkäuferin um Aufschub zu bitten. Zu Hause habe ich sofort alle Einzelteile zusammen gesucht und auf dem Bett ausgelegt, musste richtig überlegen, um die Anordnung wieder hinzubekommen.

Und jetzt bin ich völlig aus dem Häuschen vor lauter Aufregung und Vorfreude, Patchwork ist wirklich ungeheuer spannend, die vielen Möglichkeiten, Stoffe und Muster zu kombinieren sind einfach Wahnsinn. Was werde ich also morgen früh machen? Richtig, bei Ladenöffnung vor der Tür stehen, aber diesmal mit meinem ganzen Packen und alles ausprobieren, was die Serie zu bieten hat.

Und ich kann es kaum erwarten, am Quilt weiterzuarbeiten. Das Rosenkissen wird aber auch richtig hübsch werden und das Zusammennähen der Patches mit der Maschine geht wirklich schnell. Habe ich bisher ja noch nie gemacht, die Handnäherei vom Blumengarten war ganz schön elendig…Jetzt kann das Schmuddelwetter kommen, Beschäftigung habe ich genug 😉

MoQua, hurra!

Im Forum gibt es eine tolle Neuerung, das Motivationsquartal. Eine super Sache, wie ich finde. Und das Thema für die nächsten 3 Monate heißt “Bluse”. Nicht, dass ich täglich welche tragen würde, aber Kaufkonfektion geht nicht mehr, seit ich weiß, wie BH – und Busen dadrin – positioniert sein müssen und ich auch keine bis Armmitte reichende Schulternaht mehr haben will. Und es gibt schließlich auch unberüschte Modelle…

Ich bin jedenfalls schon ganz hibbelig und überlege hin und her, welchen Schnitt ich verwenden werde und welcher Stoff es sein soll. Ich befürchte nur, dass das Angebot im “truschigen Laden” nicht so überwältigend sein wird, aber ich werde auf jeden Fall hinfahren, ich lasse mich auch gern angenehm überraschen. Und vielleicht läuft mir ja noch der ultimative Blusenschnitt über den Weg…

(Und ein paar Favoriten aus dem Online-Angebot habe ich auch schon, psst…)

Schlüsselreize

Es gibt ein faszinierendes Beispiel für den direkten Ursache-Wirkung-Effekt in unserem Garten: Man pflanze eine Buddleja, und schon kommen die Schmetterlinge! Nicht, dass die nicht schon früher dagewesen wären, aber so ein süß duftender Magnet vor einer warmen, wenn sonnenbeschienenen Mauer, ist doch noch etwas ganz anderes.

Ich freue mich jedes Mal darüber.

Tag 1

Heute lief es schon ganz gut, alle Kinder pünktlich aus dem Haus Richtung Schule bekommen, selbst zur  Arbeit gefahren, mittags nach Hause und Pflaumenkompott gekocht für den Milchreis, den es zum Mittagessen geben sollte. Danach brav ins Bett gelegt, der Kleine hat in der Zeit das Freitagshörspiel gehört. Und ich habe wirklich eine halbe Stunde geschlafen.

Und das Beste ist: Ab heute Abend bin ich nicht mehr alleine, bis Montagmorgen jedenfalls…

Und falls ein Anflug von Nählust kommt: Das gute Wetter der letzten Tage habe ich genutzt, um meine “frischen” Stoffe zu waschen und draußen zu trocknen. Ganz oft ist es so, dass ich gerne etwas nähen würde, und dann ist ausgerechnet der Stoff noch nicht vorgewaschen und es wird wieder nix.

Gute Vorsätze oder: Wenn frau in der Zwickmühle steckt…

Schwierige Zeiten: Ich bin ganz schön fertig und merke, dass mir die aktuelle Situation sehr zu schaffen macht. Das Problem dabei ist: Ich sehe keine Möglichkeit, etwas Grundlegendes daran zu ändern. Was also tun? Die Gedanken kreisen in verschiedene Richtungen, der Wunsch, einfach mal ein paar Tage im Bett liegen zu bleiben mit der Decke bis zur Nasenspitze, ist auch dabei. Aber das geht ja nicht…Die Aussicht, bald komplett auf dem Zahnfleisch zu kriechen bzw. der bevorstehende große Knall sind auch nicht gerade das, was ich mir wünsche.

1. Überlegung: Mehr Struktur und ganz feste Zeiten am Abend, damit nicht alles so endlos und hetzig wird. Das heißt, um 18 Uhr mit den Vorbereitungen fürs Abendbrot zu beginnen. Der Große soll zu dem Zeitpunkt seine Sachen für den nächsten Tag packen, falls noch Resthausaufgaben zu erledigen sind, bitte nach dem Essen. Da ist es dann nur noch seine Zeit, wenn er trödelt und es beeinflusst nicht den übrigen Ablauf.

2. Mittagsruhe für mich, und zwar 1 Stunde. Ja, es wird Tage geben, an denen das nicht zu verwirklichen ist, aber alleine die Aussicht darauf stimmt mich froh! Und ich lasse Küche Küche sein, Spülen und Wegräumen kann ich später!

3. 1 Stunde Zeit für mich, die ich mit angenehmen Tätigkeiten füllen kann (das kann in der Sonne liegen sein, Nähen, Schnittmuster durchwühlen, Stoffstreicheln, Spazieren, Lesen, usw.). Und diese Stunde möchte ich nicht durch Zankereien zwischen den Jungs, Quengeln, Nörgeln etc. verdorben bekommen.

So, damit könnte es mir schon deutlich besser gehen. Ich bin gespannt auf die Wirkung, und sehr motiviert, das durchzuhalten. Und neugierig, wie weit das Entgegenkommen der Kinder reicht, die Alternative habe ich ihnen aber auch aufgezeigt.

Jetzt ist es aber an der Zeit, ins Bett zu gehen. Auch wichtig…

19. September 2012: Vorläufige Kapitulation

Heute Abend war es soweit: Ich habe die Heizung angemacht! (Aber nur im Wohnzimmer und nur ganz kurz zum Abendbrot.) Bei 17°C war meine Grenze dann doch erreicht…Ich empfinde das wirklich immer als Niederlage, wenn ich mir eingestehen muss, dass der Sommer vorbei ist. Aber ein paar schöne Herbsttage stehen uns sicher noch bevor! Und ich habe mir versprochen, sonnige Abschnitte mit Faulenzen draußen zu verbringen.

Burgfest

Erstaunlich, wie stark die Wetterlage doch die persönliche Stimmung beeinflusst…Ich weiß, das ist keine neue Erkenntnis, aber an manchen Tagen staune ich, wie unterschiedlich man das gleiche Ereignis betrachtet, wenn die äußeren Bedingungen verschieden sind.

Am Sonntag war also 25. Burgfest, für uns das 6. als “Burgbewohner”. Kein Frühnebel, kein Raureif, sondern von Anfang an blauer Himmel und Sonnenschein! Nils verschwand schon gegen halb 8 aus dem Haus, er wollte gerne beim Aufbauen zusehen bzw. mithelfen, wenn es Gelegenheit dazu gäbe. Wir haben sogar im Garten gefrühstückt, in der Sonne war es richtig warm, auch wenn das Thermometer etwas anderes anzeigte.

So langsam füllten sich die Gassen, 11 Uhr war offizieller Beginn der Festivitäten, aber bis zu diesem Zeitpunkt herrscht immer geschäftiges Treiben der Aussteller und Händler, die  am Vortag meistens nur den Stand aufbauen. Der 1. Gang führte mich zum Obsthof Sonntag, 2 Beutel Äpfel, 1 Beutel Pflaumen und eine Schale Himbeeren wurden von mir nach Hause geschleift. Nachdem das erledigt war, kam die 1. Bummelrunde dran. Die Jungs waren sowieso überall und nirgends, auf die mussten wir nicht warten. Und sie haben viele bekannte Aussteller wieder getroffen, auf die Mittelalterspiele haben sie sich am meisten gefreut. Zum Mittagessen haben wir sie dann wieder “zusammengescheucht”. Beim antiken Hausrat bin ich leider nicht fündig geworden, Gusstöpfe gab es gar nicht im Angebot, Waffeleisen nur in rund bzw. für dünne, knusprige Zimtwaffeln, aber nicht für Brüsseler Waffeln. Schade. Wir sind dann immer mal wieder über den Markt geschlendert, da mal ein bisschen geschaut, dort der Musik zugehört, alles ganz entspannt. Wegen Überfüllung haben wir auf einen Kaffee im Café Eulenspiegel verzichtet, zu Hause hat er auch geschmeckt, außerdem war da noch Apfelkuchen vom Vortag!

Kurz nach 17 Uhr sind wir noch einmal losgezogen, die Kinder hatten auch schon “Torschlusspanik”, und mussten noch ein bisschen Geld in Bonbons, Crêpes und Zuckerwatte anlegen…Beim Zunder- und Feuersteinmensch habe ich einen Feuerstahl mit Hirschhorngriff gekauft, gefiel mir für Nils’ Pfadfinderausrüstung besser als die bunten plastikgefassten von LMF. Die Märchenhexe erzählte wie jedes Jahr zum Schluss die Geschichte vom Suppenstein, der Herold verkündete das Ende des Festes nachdem die letzte wilde Musik verklungen war, und dann gab es noch eine kleine Überraschung – ein Feuerwerk! Naja, Feuerwerk ist natürlich übertrieben, wäre um die Zeit und bei der Helligkeit auch nicht wirklich sinnvoll gewesen, aber eine nette Idee war es. Einer der Spielleute war auf den Turm gestiegen und feuerte von da oben eine Batterie kleiner Papierfallschirme ab, und zum Schluss fielen noch rote Papierstreifen vom Himmel. Die waren aufgerollt gewesen und trudelten deshalb richtig schön zur Erde. Viele Ahhh’s und Ohhh’s bei den Zuschauern und Beifall für den Mann auf dem Turm!

Zu Hause angekommen dann großes Gejohle bei den Jungs, der ganze Garten voll mit Fallschirmen und Papierkringeln! Sie haben fleißig gesammelt (natürlich nur die Fallschirme, die Kringel wurden großzügig liegen gelassen *gg*).

Mir hat es dieses Jahr richtig gut gefallen, es war den ganzen Tag über eine sehr angenehme Atmosphäre, nicht zu laut, nicht so zwanghaft und das Wetter war einfach super. Schade nur, dass von Jahr zu Jahr immer weniger Stände da sind, die Lücken werden größer. Aber es ist auch jedes WE in einem anderen Ort eine Veranstaltung, manchmal auch mehrere zum gleichen Termin, und es kann sich keiner vierteilen um überall zu sein, und das Geld zum Ausgeben muss ja auch vorhanden sein. Die Organisatoren müssten sich für das nächste Burgfest evtl. ein anderes Konzept der Standverteilung überlegen, damit es nicht so verstreut und lückig aussieht.

Und wie komme ich jetzt zum Wetter und meiner Eröffnung zurück? Ganz einfach, heute ist es viel kälter und ungemütlicher als gestern, und während ich so schreibe, sind die warmen Sonnenstrahlen von gestern schon nicht mehr so präsent. Aber zum Glück gibt es ja Fotos!

Festvorbereitungen

Naja, so ganz richtig ist das nicht. Aber der Zeitpunkt passte ganz gut und die Arbeiten müssen ja irgendwann erledigt werden, warum also nicht heute?

Das Wetter wurde ab dem Mittag immer besser und es gab sonst nichts Dringendes auf dem Plan. So wurde die lange Leiter herbei geschafft und dem Efeu zu Leibe gerückt. Ich habe die Nistkästen sauber gemacht (wenn man schon mal so hoch hinaus kommt), und dabei die kuschelige Füllung bestaunt, ganz zuoberst eine dicke Schicht ausgebürstetes Pferdewinterfell, sah sehr gemütlich aus…Bei einem Kasten fehlte noch Dachpappe, da war ich bei der letzten Renovierung nicht dran gekommen. Also schnell ein passendes Stück abgeschnitten und fest genagelt. Mein Mann hatte inzwischen die Wand vom Efeu befreit und die Kletterrose neu arrangiert, so dass die Kästen wieder an ihre Plätze gehängt werden konnten.

Übrigens konnte ich heute 3 Artikel auf meiner “Wunschliste” abhaken: Schürhaken, Kohlenschaufel und Brikettzange habe ich beim Eisenwarenhändler meines Vertrauens erstanden. Und ein kleines Feuer zum Abend haben wir uns heute auch noch gegönnt, so ganz ohne Sinn und Verstand.

Jetzt muss morgen nur noch das Wetter mitspielen, denn Burgfest bei Regen oder Dauernebel ist eine ziemlich trostlose Angelegenheit…

Jagdfieber

Ich bin ja der Meinung, dass sich antizyklische Käufe rentieren und zudem auch noch Spaß machen, den größten Vorteil sehe ich aber darin, zu Beginn der neuen Saison alles zusammen zu haben. Außerdem vergisst man oft, was sich bewährt hat, was vermisst wurde usw. usf. Deshalb bin ich damit beschäftigt, weitere Ausrüstung fürs Leben – und besonders fürs Kochen – draußen  aufzutreiben.

Der 1. Erfolg ist zu verbuchen, eine schöne emaillierte Feuerschale, ausreichend groß noch dazu und viel stabiler als der wackelige Grill, bei dem ich immer die Beine festschrauben muss, wenn er auswärts gebraucht wird.

Und nachdem meine schmiedeeiserne Pfanne auch wieder funktionstüchtig ist, geht die Jagd nach guss- und schmiedeeisernen Koch-und Backgerätschaften weiter. Ein altes Waffeleisen zum Beispiel… Vielleicht finde ich etwas Brauchbares auf dem Burgfest am Sonntag. Ein schöner Schmortopf würde für den Anfang auch schon genügen. Meine Beobachtungsliste bei ebay ist momentan mal wieder sehr umfangreich *gg*

Umzingelt von – nein, benachbart mit Idioten !!!

Normalerweise geht es hier ja doch sehr gesittet zu, ja, aber heute muss ich mir mal Luft machen…Die uns Auferlegten sind wirklich mit je einer gewaltigen Portion Unverschämtheit, Dummheit, Gedankenlosigkeit, und was das Nebeneinanderwohnen sonst noch zur Plage macht, versehen worden, aber heute hat der Diensthabende eine wirkliche Glanzleistung abgeliefert.

Wunderschönes Spätsommerwetter, welches wir im Garten genießen wollten, also schön draußen  Mittag gegessen, danach ein bisschen in der Sonne faulenzen etc. Nebenher Wäsche gewaschen und aufgehängt, Buchteln für den Nachmittagskaffee gebacken, also nicht wirklich faul gewesen 😉 Mann hat Rasen gemäht, was den Anderen wohl inspiriert hat, den stinkenden, knatternden und schlecht eingestellten Benzinmäher anzuwerfen und danach großzügig Gebrauch vom Freischneider zu machen. Ich lag während dessen auf meiner neuen Relaxliege, und als die Buchteln fertig waren, habe ich mit dem Tischdecken begonnen. Ziemlich genau zu dem Zeitpunkt verlagert der Herr seine Aktivitäten an den Zaun, von dem aus Alles schön zu uns herunter gefegt wird…Mann und Kind fanden sich am Tisch ein, und als ich aus der Küche zurück in den Garten kam, war große Aufruhr. Der Tuppes hatte einfach weiter gesenst, es regnete weiterhin Grünes, aber nicht nur das, sondern auch kleine Steinchen (wie das halt so ist, wenn man über die Steineinfassung kommt), von denen eines meinen Kleinen am Arm getroffen hatte. Mein Mann fing dann ein Gespräch mit dem Dämlack an, in welchem er – der Dämlack – die Meinung vertrat, wir wären ja selbst schuld, wenn wir uns in unserem Garten aufhalten würden, wenn er da tätig würde. …Ohne Worte oder? Dass wir schon die ganze Zeit, mit kurzen Unterbrechungen, draußen waren, hat er wohl nicht registriert. Alleine die weiße Wäsche in Flugrichtung hätte einem nicht völlig stupiden Menschen doch Anlass genug sein müssen, solche Aktivitäten zu verschieben. Dass sich benachbarte Rasenebene -aber auch wirklich nur die – und unsere Augenhöhe auf gleichem Niveau befinden, beeindruckte ihn überhaupt nicht. Es gab dann einen kurzen informativen Anruf bei unserer Vermieterin, die die Angelegenheit mit ihrem Bruder besprechen wird, der für die andere Wohneinheit zuständig ist.

Morgen und am Sonntag soll es richtig schönes Wetter geben, mal schauen, was noch kommt…