2h 20min

Genauso lange hat der Konfirmations-Gottesdienst gedauert, gefühlt war es noch mehr, weil wir ja schon seit 9:15Uhr in der Kirche waren, der Konfirmand und ich, die singende Mama…Ein wenig mulmig war mir morgens schon gewesen, aber noch alles im grünen Bereich, wir waren gut vorbereitet und irgendwie würde schon alles gut werden. Der Chor traf sich also zum Einsingen (die Akustik ist dann leider immer viel besser als später in der vollbesetzten Kirche), die Konfirmanden verbrachten die Zeit gemeinsam und in Ruhe und das offizielle Foto wurde auch noch geknipst, und so nach und nach versammelte sich die “Festgemeinde”. Wir waren in der glücklichen Situation, alle Gäste in der zugelosten Bank unterbringen zu können, so gab es wenigstens keine Platzprobleme und ich musste nicht zu den Mitsängern auf die Empore ausweichen. Es war sehr abwechslungsreich und die Zeit verging ganz gut und ohne Längen, weil immer etwas los war. Es gab wirklich sehr rührende Momente,unter anderem als zwei Mädchen aus der Gruppe eine kleine Ansprache an die eben getaufte beste Freundin hielten. Der Chor hat anständig gesungen und unsere Leiterin war sehr zufrieden mit uns. Die eigentliche Konfirmation verlief ohne Pannen, keiner hatte seinen Spruch vergessen, andere Katastrophen blieben auch aus. Nach dem Gottesdienst wäre normalerweise noch Fotoshooting angesagt gewesen, aber bei 18 Familien hätten wir ziemlich lange warten müssen, bis wir an der Reihe gewesen wären. Also haben wir uns für die schnelle Variante entschieden und nur ein paar Bilder mit den Tagesgästen am Taufbecken gemacht. Schließlich war das Essen für 13 Uhr bestellt und ich wollte noch nach Hause zum Hund.

Inca hat sich sehr gefreut, mich zu sehen und hat eine Riesenrunde gedreht, um sich abzureagieren. Überflüssigen Ballast abgeworfen und zurück ins Lokal. Essen war sehr lecker, Kräutercremesuppe, Rollbraten mit Kräuterfüllung, Bärlauchspätzle und Salat mit Honig-Senf-Dressing, zum Nachtisch Vanilleeis mit karamellisierten Apfelspalten und Walnüssen. Den hat der Kleine sausen lassen, ist lieber ein paar Häuser weiter zu einer Schulfreundin gezogen, aber da gab es wohl auch ein Eis. Ich konnte es gut verstehen, erst so lange in der Kirche sitzen müssen und dann schon wieder beim Essen. Das ist für Einen wie ihn zuviel des Guten *gg*

Danach also die ganze Karawane zu uns, und Kaffee gekocht. Zwei hatten es eilig, nach Hause zu kommen, sie sind also etwas früher weg, natürlich nicht ohne eine ordentliche Portion Kuchen mitzubekommen. Ganz lange sollte es sich ja auch nicht ziehen, schließlich musste noch einiges für den nächsten Tag vorbereitet werden, u.a. Tasche packen für die Klassenfahrt vom kleinen Kind.

In schönster Nachmittagssonne haben wir dann noch Fotos bei uns gemacht, ich hoffe, der Zeremonienmeister rückt sie bald heraus…

Es war ein richtig schöner Tag und der Große hat ihn sehr genossen. Das Wetter war toll, viele liebe Menschen waren bei uns und ich habe mich den ganzen Tag sehr gut gefühlt. Überrascht waren wir von der Menge an Karten und Glückwünschen, ich dachte immer, uns kennen gar nicht so viele, so als Immis der ersten Generation und ohne richtige Anbindung über Familie oder Vereine etc. Da haben wir uns wohl getäuscht.

Trödeltag-Fotos

Heute war ein wunderschöner Tag mit seltsamem Wetter: unheimlich warm, schon frühmorgens, dazu Regen und ein bisschen Sturm, aber mit Jacke hätte ich nicht vor die Tür gehen können, also lieber mit T-Shirt und nass werden *gg* Es ging direkt mit einem Regenbogen los, ein paar kleine Kostbarkeiten habe ich später noch eingefangen. Beginnen möchte ich mit zwei “Geheimnisträgern”:

Farn_9248 KopieAkelei_9240 Kopie

Ich liebe Akeleien, und ich habe mich deshalb sehr gefreut, als ich letztes Jahr feststellen durfte, dass es hier nur so davon wimmelt, in allen möglichen Farben und Blütenformen. Vielleicht bekomme ich ja eine kleine Sammlung zustande. Und Farn ist in diesem Stadium einfach nur toll!

 

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Dagbf2_9243 KopieDagbf4_9245 Kopie

Dagbf3_9244 KopieDiamonds are a girl’s best friend…

 

15-30 Minuten Shelley?

Immerhin habe ich heute alle Shelley-Teile zugeschnitten, die Obercups zweimal, weil ich für das Probeteil nicht gleich die schöne Spitze verschwenden wollte, aber bei dem Schnitt wird ja nichts gedoppelt (bei den Rückenteilen werde ich das machen, nur Powernet gefällt mir nicht, da kommt ein fester Lycra drüber), also kann ich die Oberkante mit nichts verstürzen 🙁 Als ich das gemerkt habe, folgte ein halbherziger Versuch, die Schnittkante mit einem Falzgummi zu versäubern, aber der Knaller war das nicht. Also doch die Spitze genommen und neu zugeschnitten, ist immer noch genug da. Weit bin ich ja nicht gekommen, aber ich habe mit mir ausgehandelt, dass ich mir vielleicht so 15 bis 30 Minuten Shelley pro Tag gönnen könnte, wenn ich gut in der Zeit liege mit dem Pflichtprogramm und so als Belohnung zwischendurch…Es ist nicht viel, aber bei so kleinen Teilen kommt man trotzdem vorwärts, auch mit wenig durchgehender Nähzeit. Und ich habe mich nicht extra neu vermessen, sondern habe mutig die bestsitzende Kaufgröße 32H gewählt. Bin schon sehr gespannt, ob das so einigermaßen hinkommt.

Für morgen ist schon alles bereit, alle bisherigen Befunde und ein langer Fragenzettel sind eingepackt. Jetzt noch das nächstgelegene Parkhaus ausgucken, und dann müsste alles klappen.

Eigentlich

…wollte ich über etwas ganz anderes schreiben, aber ich habe bei der Suche nach einem anderen Taschenschnittmuster die Live-Reportage vom Pokal-Halbfinale angehört, und jetzt freue ich mich sehr, das Dortmund gewonnen hat! Und außerdem ist es jetzt viel zu spät und ich bin ziemlich kaputt…Die Chorprobe war wieder anstrengend, meine Stimme ist noch nicht wieder so, wie sie mal war. Das ständige Husten reizt eben doch sehr. Die Tasche ist sehr bewundert worden, und ein weiteres Kuchenangebot für den Montag ist auch eingegangen.

(Und pssst: Ich musste heute doch noch Krepppapier besorgen, nachdem der Große wochenlang beteuert hat, dass er dieses Jahr nichts zu tun hat.)

Immerhin habe ich Fotos von der Clutch gemacht, bloß auf den Dachboden habe ich es nicht geschafft, da müsste noch ein evtl. passender Ergänzungsstoff für den Reptildruck lagern. Für heute genug!

Clutch finished

18:50 war es soweit, die bessere Hälfte des Druckknopfes fertig angenäht und somit: Tasche fertig!!! Morgen(?) dann evtl. mehr Einzelheiten und irgendwann auch Bilder…Am meisten freut mich, dass ich sie direkt am Abend bei der Chorprobe präsentieren kann (natürlich nur der netten Stoffverkaufsmitsängerin *gg*). Ich würde mal sagen, neue persönliche Bestzeit, Donnerstagabend Stoff gekauft, Montagabend Projekt abgeschlossen *stolzbin*

Habe gerade nochmal auf mein Strategie-Papier geschaut, um ja nichts durcheinander zu bringen. Also Tasche 1 ist erledigt, d.h., ich darf jetzt mit Tasche 2 beginnen. Die wäre dann aus dem coolen Inkjet-Reptilmuster…Und das braucht viel durchgehende Fläche, also keine Biesen, große Raffungen oder so. In die Miniclutch passen wirklich nur ein paar Taschentücher und Halsbonbons, die werde ich bestimmt beim Singen brauchen. Für den Rest des Tages müsste dann etwas mit mehr Platzangebot her. Selbst das Telefon passt nicht in die Tasche rein! Und ohne Fotoapparat möchte ich an so einem Tag nicht unterwegs sein. Tja, dann also wieder auf Schnittmustersuche begeben…

Der Countdown läuft!

Noch zwei Wochen bis zur Konfirmation, und ich merke, dass ich langsam etwas unentspannt werde. Das wollte ich eigentlich vermeiden 🙁 Scheint aber unrealistisch zu sein. Also akzeptieren und versuchen, die Anspannung auf einem möglichst niedrigen Niveau zu halten. Und meine ganzen Listen helfen mir auch. Je mehr abgehakt ist, umso besser geht es mir. Und wenn an (fast) Alles gedacht ist und ich das auch nachlesen kann, dann tauchen hoffentlich keine unvorhergesehenen Probleme auf bzw. muss ich dann nicht immer daran denken, was ich alles vergessen haben könnte…

Immerhin ist die Tasche ziemlich fertig, nur das Gegenstück vom Druckknopf auf dem “Deckel” fehlt noch. Aber das bekomme ich auch noch hin. Friseurtermin ist auch schon gebucht, die guten Hemden für die Männer sind gewaschen, gebügelt werden die kurz vorher. Morgen geht es hier weiter, Gute Nacht!

Schmetterlinge im Bauch

Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal beim Nähen so aufgeregt war wie gerade. Es ist richtiges Näh-Lampenfieber! Dabei liege ich gegen meine Gewohnheit gut in der Zeit (es muss nicht morgen fertig sein, heißt das), es ist nichts furchtbar Wichtiges, bloß für mich und überhaupt. Aber diese kleine Tasche hat mich so gepackt, es ist unglaublich. Bis jetzt läuft es gut, die einzelnen Teile sind vorbereitet, mit Einlage verstärkt, Innentasche ist auf dem Futter festgenäht, morgen kann ich mich ans Zusammennähen machen. Das wollte ich heute Abend nicht mehr riskieren, am Ende hätte ich das Ganze noch vermurkst! Und ich sage nur eins: Billigen Poly-Taft sollte man nur unter Zwang verarbeiten…Echt eklig das Zeug, franst aus, fühlt sich doof an, und von meinen kaputten Händen bekomme ich die aufgedröselten Fasern kaum noch ab *örgs* Aber was sollte ich machen, die Farbe passte nun mal. Übrigens habe ich ein kleines Stück vom schönen PW-Stoff für die aufgesetzte Innentasche geopfert, falls es also nur bei der glänzenden Version bleiben sollte, habe ich immerhin ein Detail daraus gemacht. Und gerade fällt mir auf, das ich mal wieder das Etikett vergessen habe, das sollte eigentlich auf die Innentasche kommen. Mal schauen, ob es noch eine geeignete Stelle dafür gibt, ansonsten halt ohne. Ich weiß ja, dass ich die Clutch genäht habe *gg*(Schwiegermutter hält mich sowieso für eingebildet, weil ich mir mal eine Runde Label gegönnt habe. Kann sie nicht verstehen. Tja, das soll’s geben.) Wenn alles gut geht, sollte ich morgen damit fertig werden, die Wetterlage scheint auch günstig für Aktivitäten im Haus zu sein, bei Regen brauche ich draußen nicht zu werkeln und muss auch keine Wäsche aufhängen.

Morgen früh darf mich der Hund also zum Bäcker begleiten, und nach dem Frühstück verschwinde ich in meinem Reich…Den Rhabarberkuchen mit Baiserhaube, den es morgen nachmittag geben soll, schaffe ich auch noch, mein Küchenmonster hilft mir ja immer.

Edit: Wie meinem heutigen Post zu entnehmen ist, habe ich ganz diszipliniert gehandelt! Schneidematte freigeräumt, die Reste der letzten Projekte entfernt, alle Zeitschriften (es waren schon wieder verdammt viele!) in die Stehsammler zurück verfrachtet und mich nur auf die Tasche konzentriert. Nicht übel…

Zweigleisig

Nein, ich bin nicht unter die Wichtigs gegangen, aber jetzt sitzen im Zauberhandy doch zwei SIM-Karten, wo es nun mal möglich ist *gg*

Ich hatte eigentlich vor, zu einem anderen Anbieter zu wechseln, weil Sohnemann mich nie anrufen kann, wenn es mal nötig wäre, weil er grundsätzlich kein freies Telefongeld mehr hat, sondern nur seine Flat. Und da bin ich nicht dabei. Aber die Kosten zu anderen Netzen sind da höher, also werde ich jetzt beide nutzen, und dann nach und nach die Kontakte nach Anbieter markieren. Außerdem kann ich dadurch meine alte Telefonnummer behalten (ich kann sie nämlich auswendig), und ich muss nicht allen die neue mitteilen, das geht dann so nebenbei, wenn es SMS-Konversationen gibt. Hach ja, die Technik!

Magische Momente

Das Leben im Haus am See hat mich doch ganz schön verändert…Jeden Tag gibt es mindestens einen “magischen Moment”, von denen ziemlich viele dem Teich entspringen. Es war schon immer toll zu bestaunen, was sich da so tut, aber seit der großen Schlammentfernungsaktion im vergangenen Herbst ist es noch viel schöner geworden. Im Moment hält sich das grüne Wuchern noch sehr zurück, und der Blick ins Wasser ist dadurch ungetrübt. Wenn alles passt, Helligkeit, Lichteinfallswinkel, “Muddelfaktor” und Wetter überhaupt, dann kann man bis auf den Grund sehen und sich am Gewimmel erfreuen. Es ist eine eigene Welt da unten, und mich erinnert es immer an die 2. Aufgabe beim Trimagischen Turnier, wenn ich die dünnen algenbedeckten Triebe der Seerose im Wasser schweben sehe…Das Molchezählen habe ich aufgegeben, dafür sind es zu viele! Die Sumpfdotterblume ist heute an eine andere Stelle umgezogen, ich hatte sie übergangsweise neben dem Einlauf platziert, aber da ist es, wie schon erwähnt, noch sehr kahl, also darf sie nun dem Wassergras Gesellschaft leisten. War auch zu schade um das leuchtende Gelb!

Es ist aber nicht nur der Teich. Auch die Sterne funkeln hier stärker, Eichhörnchen, Rehe und anderes Getier sind uns näher, als die 2-beinigen Nachbarn, und ich habe mich an viele neue Geräusche gewöhnen dürfen, auch an plätscherndes Wasser, also doch der Teich *seufz*

Kleiner Mann im Ohr…

Seit heute morgen habe ich einen kleinen Mann im Ohr, der mir immer wieder erzählt, wie toll sich doch der make-up-farbene Lycra für einen unauffälligen BH zum Kleid eignen würde, oh Mann, hört das denn nie auf? Bin aber selbst schuld, warum musste ich auch den ersten tragbaren Rebecca aus der Schublade holen und feststellen, dass meine Figur den Maßen dieser Version nähergekommen ist? Ein bisschen Zeit ist ja noch bis zum 10. Mai, vielleicht…Ich habe nämlich auch Pflichprogramm absolviert, 11,60 m Tischdeckensaum sind genäht. Brave Anne! Also warum nicht ein bisschen spinnen, wird doch erlaubt sein! Und dann schreibe ich an dieser Stelle auch mal mein Mantra auf, das die Heilpraktikerin mir empfohlen hat:

Ich darf, was ich möchte!

(Wobei ich immer hoffe, mir nicht das Falsche zu wünschen. Aber inzwischen fällt es mir leichter, den Wünschen nachzugeben, wenn ich das Gefühl habe, dass sie echt sind und mir guttun bzw. deren Umsetzung.)

 

Hier noch die Aktualisierung:

  • Tische – erledigt
  • Kuchengabeln und Kaffeelöffel – erledigt
  • Klamotten für Alle – erledigt
  • Stühle – fehlen noch
  • Tischdecken – fehlen nocherledigt
  • Handtasche – fehlt noch
  • ein bisschen Farbe fürs Gesicht – fehlt noch