Ein Satz mit “X”…

Das war ja mal nix, mit dem Renovierungs-/Umzugs-/Sonstwas-Tagebuch…

Es ist unglaublich, wir wohnen jetzt schon über ein Jahr in unserem Haus, und es ist viel in dieser Zeit passiert, Schönes, weniger Schönes, Alltägliches.

Es gab schlimme Momente, besonders zu Anfang, als auf einmal so Gegensätzliches aufeinanderprallte, und es wirklich Tage gab, an denen ich nicht wusste, ob ich überhaupt noch glücklich sein darf, bei dem, was so passierte.

Da war der Suizid eines lieben Arbeitskollegens und Chormitsängers, in bösen Momenten war ich froh, dass er sich dafür nicht “unseren” Wald ausgesucht hatte, dann wieder unfassbares Glück, wie schön es hier ist und wie gut es uns allen tut, hier zu wohnen, dazu viel Arbeit, Stress und Angeschlagensein.

Ich musste lernen, dass alle Dinge Zeit brauchen, ich unseren Mikrokosmos nicht im ersten Jahr umgestalten können würde usw.usf.

Es folgte ein extrem stressiges Jahresende, unglaubliche Termindichte und ein wochenlang abwesender Mann, bei dem ich mich dank Skype zwar ausheulen und aussprechen konnte, der mir mein Dilemma aber leider nicht erleichtern konnte. Es kam, was kommen musste, ein ziemlicher Zusammenbruch mit allen netten Begleiterscheinungen. Am Ende fiel dennoch eine Entscheidung für die weiterführende Schule beim Kleinen, die Lehrer vom Großen durften einen Elternsprechtag ohne mich verbringen, und beim Adventskonzert stand ich zwar wackelig, aber trotzdem mit auf der Bühne. Und wenn ich nach Weihnachtswünschen gefragt wurde, habe ich ganz ernsthaft mit “Hermines Zeitumkehrer” geantwortet!

Das ist nun alles auch schon wieder längst vergangen, das “neue” Jahr ist auch schon lange nicht mehr frisch, und die neue Gartensaison hat begonnen. Dieses Mal bin ich vernünftiger. Wie sagte der Notdienst-Arzt doch so schön, als er unser Anwesen überblickte: “Das gibt noch oft Rückenschmerzen!” Vielen Dank auch…

Was gibt es gerade zu berichten?

Ein paar neue Beerensträucher habe ich eingepflanzt, im Teich wimmelt es von Kaulquappen, genügend Molche sind auch noch da, und überhaupt belebt sich gerade alles so schön. Die Veilchen duften wie verrückt, und es ist schön, wieder draußen sein zu können.

Die Nähmaschine sieht mich auch wieder, und ich bin schon an der nächsten Rezension fürs Forum. Soweit also wieder alles normal. Ich hoffe, ich merke dieses Mal rechtzeitig, wenn der nächste Knall bevorsteht.

Ansonsten herrscht gerade aufgeregte Betriebsamkeit, am 10. Mai wird Nils konfirmiert. Der Anzug – ja, richtig gelesen – ist gekauft, und nach einem Anfall von Frustheulerei habe ich doch noch etwas für mich zum Anziehen gefunden, am WE gibt es noch einen Versuch in einem anderen Geschäft (da hing etwas Hübsches im Fenster) und dann müsste es gut sein. Es gibt für alles Listen, Einladungen zu den beiden “Feiertagen”, Kuchenlisten, To-do-Listen, Einkaufslisten usw.

Ich habe mir fest vorgenommen, die Feier selbst auch genießen zu können, und nehme dankbar jede angebotene Hilfe an. Wird schon werden, Mut zur Lücke!

Schlüsselreize

Es gibt ein faszinierendes Beispiel für den direkten Ursache-Wirkung-Effekt in unserem Garten: Man pflanze eine Buddleja, und schon kommen die Schmetterlinge! Nicht, dass die nicht schon früher dagewesen wären, aber so ein süß duftender Magnet vor einer warmen, wenn sonnenbeschienenen Mauer, ist doch noch etwas ganz anderes.

Ich freue mich jedes Mal darüber.

Festvorbereitungen

Naja, so ganz richtig ist das nicht. Aber der Zeitpunkt passte ganz gut und die Arbeiten müssen ja irgendwann erledigt werden, warum also nicht heute?

Das Wetter wurde ab dem Mittag immer besser und es gab sonst nichts Dringendes auf dem Plan. So wurde die lange Leiter herbei geschafft und dem Efeu zu Leibe gerückt. Ich habe die Nistkästen sauber gemacht (wenn man schon mal so hoch hinaus kommt), und dabei die kuschelige Füllung bestaunt, ganz zuoberst eine dicke Schicht ausgebürstetes Pferdewinterfell, sah sehr gemütlich aus…Bei einem Kasten fehlte noch Dachpappe, da war ich bei der letzten Renovierung nicht dran gekommen. Also schnell ein passendes Stück abgeschnitten und fest genagelt. Mein Mann hatte inzwischen die Wand vom Efeu befreit und die Kletterrose neu arrangiert, so dass die Kästen wieder an ihre Plätze gehängt werden konnten.

Übrigens konnte ich heute 3 Artikel auf meiner “Wunschliste” abhaken: Schürhaken, Kohlenschaufel und Brikettzange habe ich beim Eisenwarenhändler meines Vertrauens erstanden. Und ein kleines Feuer zum Abend haben wir uns heute auch noch gegönnt, so ganz ohne Sinn und Verstand.

Jetzt muss morgen nur noch das Wetter mitspielen, denn Burgfest bei Regen oder Dauernebel ist eine ziemlich trostlose Angelegenheit…

Umzingelt von – nein, benachbart mit Idioten !!!

Normalerweise geht es hier ja doch sehr gesittet zu, ja, aber heute muss ich mir mal Luft machen…Die uns Auferlegten sind wirklich mit je einer gewaltigen Portion Unverschämtheit, Dummheit, Gedankenlosigkeit, und was das Nebeneinanderwohnen sonst noch zur Plage macht, versehen worden, aber heute hat der Diensthabende eine wirkliche Glanzleistung abgeliefert.

Wunderschönes Spätsommerwetter, welches wir im Garten genießen wollten, also schön draußen  Mittag gegessen, danach ein bisschen in der Sonne faulenzen etc. Nebenher Wäsche gewaschen und aufgehängt, Buchteln für den Nachmittagskaffee gebacken, also nicht wirklich faul gewesen 😉 Mann hat Rasen gemäht, was den Anderen wohl inspiriert hat, den stinkenden, knatternden und schlecht eingestellten Benzinmäher anzuwerfen und danach großzügig Gebrauch vom Freischneider zu machen. Ich lag während dessen auf meiner neuen Relaxliege, und als die Buchteln fertig waren, habe ich mit dem Tischdecken begonnen. Ziemlich genau zu dem Zeitpunkt verlagert der Herr seine Aktivitäten an den Zaun, von dem aus Alles schön zu uns herunter gefegt wird…Mann und Kind fanden sich am Tisch ein, und als ich aus der Küche zurück in den Garten kam, war große Aufruhr. Der Tuppes hatte einfach weiter gesenst, es regnete weiterhin Grünes, aber nicht nur das, sondern auch kleine Steinchen (wie das halt so ist, wenn man über die Steineinfassung kommt), von denen eines meinen Kleinen am Arm getroffen hatte. Mein Mann fing dann ein Gespräch mit dem Dämlack an, in welchem er – der Dämlack – die Meinung vertrat, wir wären ja selbst schuld, wenn wir uns in unserem Garten aufhalten würden, wenn er da tätig würde. …Ohne Worte oder? Dass wir schon die ganze Zeit, mit kurzen Unterbrechungen, draußen waren, hat er wohl nicht registriert. Alleine die weiße Wäsche in Flugrichtung hätte einem nicht völlig stupiden Menschen doch Anlass genug sein müssen, solche Aktivitäten zu verschieben. Dass sich benachbarte Rasenebene -aber auch wirklich nur die – und unsere Augenhöhe auf gleichem Niveau befinden, beeindruckte ihn überhaupt nicht. Es gab dann einen kurzen informativen Anruf bei unserer Vermieterin, die die Angelegenheit mit ihrem Bruder besprechen wird, der für die andere Wohneinheit zuständig ist.

Morgen und am Sonntag soll es richtig schönes Wetter geben, mal schauen, was noch kommt…

Turbulenzen

Manchmal reicht das normale Tagesgeschäft wohl einfach nicht aus…Ein kurzer Rückblick:

Am vergangenen Samstag fand die Messe für die CFG-Abiturientia statt, die vom Chor mitgestaltet wurde, am Sonntagmorgen habe ich dann in unserer Gemeinde beim Familien-GD im Chor mitgesungen, am Montag war mein letzter Arbeitstag vor den Ferien, nachmittags habe ich mit Kuchenbacken I angefangen (Marmorkuchen für das Handball-Abschlussfest), Auto in die Werkstatt zur Inspektion gebracht, mit dem Leihwagen wieder zurück (die sogenannte “Rennsemmel”), später dann Kuchenbacken II (für die lieben Kollegen, die ich ja 7 Wochen nicht mehr sehen werde), Dienstagmorgen Anruf der Werkstatt, ich sollte doch mal kommen, sie müssten mir etwas zeigen (sehr ungutes Gefühl im Bauch), kurz in die Firma, Kuchen abgestellt und Mann eingeladen, zur Werkstatt gefahren und da  dann die böse Überraschung: Blätternde Brösel hinten links…Und kein Material vorhanden, an dem man hätte etwas anschweißen können. So ein Mist, 4 Tage vor Urlaubsbeginn! Für unsere 2 Wochen auf dem Campingplatz muss ja doch so einiges mit, das Schlimmste aber sind die 4 Fahrräder! Ich war schon kurz davor, auf unsere beiden zu verzichten (wir hätten bestimmt von den Schwiegereltern welche ausleihen können), und nur die der Kinder irgendwie mitzunehmen. Aber mit welchem Auto bloß!

Unser – naja mein – Wunschauto war bisher nicht aufzutreiben, wir sind da schon länger hinterher, aber nichts zu machen, und schon gar nicht in so kurzer Zeit. Einen Opel wollten wir eigentlich nicht wieder haben, weil in keinem aktuellen Modell ausreichend Fuß- und Kniefreiheit für die Hinterbänkler vorhanden ist.

Lange Gesichter bei uns und beim Werkstattbesitzer. Auf dem Hof ein ziemlich neuer Astra Sport Tourer (früher hieß das Kombi oder Caravan) für viel Geld, aber am nächsten Tag sollte ein günstiger Jahreswagen anrollen. Unser Blick wie immer zuerst in den Kofferraum, die zweite Aktion ist dann das Platznehmen in der zweiten Reihe. Ich habe meine 1,72m und Schuhgröße 42 nur mit großer Mühe hinter dem Fahrersitz einfädeln können, also für die hoch hinauswollenden Kinder eher ungeeignet (und die haben wir noch ein paar Jahre mit an Bord!).

Dann fiel mein Blick auf einen Zafira älteren Baujahres, und ich habe gefragt, ob wir uns den mal anschauen könnten. Ungläubige Blicke meines Mannes, ich hatte bis zu dem Moment nie einen Gedanken an das Modell verschwendet, ich finde ihn potthässlich und irgenwie…Naja, anderes Thema.

Hinein in das Schiff, und ja, man sitzt gut, altersgerecht bequem und die Rundumsicht ist prima. Wir haben uns dann für den Mittwoch zum Probefahren verabredet, der neue Astra sollte bis zum Abend fahrbereit sein.

Zurück zur Firma, Mann abgeladen und nach Hause. Dort die x-ste Wäscherunde besorgt, das Wetter ist ja prima. Dann Mittagessen mit dem Kleinen, der Große war mit den anderen 5. Klassen im Kölner Zoo, später die Hinrunde zum Handballfest mit 3 Kindern und Kuchen im Schlepptau, zurück nach Hause in die Küche, Blätterteigtörtchen für den geselligen Chorabend backen. 4 Rollen Blätterteig und 48 gefüllte Muffinformen später Schnell-Dusche und ab in die Schule.

Der Mittwoch war dann einigermaßen entspannt, Buchsbaumschneiden XXL, Rasenmähen und immer wieder Wäsche liefen so nebenher, mittags kam der Kleine mit seinem ersten Zeugnis aus der Schule, daraufhin Eis, später die restlichen Blätterteilchen vom Abend und zum Nachtisch wieder Eis 😉 Der Große wieder aushäusig, Probe der Flötengruppe. Kurz nach 16 Uhr kam er,  TaxiBus bestellt zum letzten Training vor den Ferien, incl. Eisessen.

Halb sechs konnten wir dann zur Autowerkstatt fahren, sie waren soweit.

Der SportsTourer nett, vollgestopft mit Allem, was manches Herz höher schlagen ließe, aber unübersichtlich und eng…Fahrgefühl prima, 6-Ganggetriebe und 140 PS. Zurück auf den Hof, Schilder in den Zafira gelegt und wieder los. Kein Vergleich, aber vom Gefühl unserem Alten sehr ähnlich. Fährt sich auch gut und man sitzt wirklich prima.Zurück zur Werkstatt, der Große hatte sich gemeldet und wollte abgeholt werden, also Kindersitz hinein und los.

Als er das Auto sah, war die Enttäuschung groß, warum denn ausgerechnet so eine Kiste, das ist ja uncool, die ganze Litanei eben. Hatte halt andere Vorstellungen gehabt, genau wie wir.

Aber es war eindeutig, der Zafira wird es werden. In der Werkstatt wollten sie uns nicht einmal mehr mit unserer Rostlaube nach Hause fahren lassen, die Rennsemmel könnten wir noch behalten. In aller Eile noch ein wenig Zubehör zusammen gesucht (Gepäcknetz zur Abtrennung nach vorn, wir laden immer sehr hoch), Reserverad gesucht und nicht gefunden – dafür ein Pannenset an Bord, aber sie wollen noch eins auftreiben bis Freitag, und ein bisschen Papierkram erledigt.

Zum Glück passen unsere Querstangen auf die Reeling, Fahrradschienen haben wir geliehen bekommen, also sollte dem Fahrradtransport nichts im Weg stehen.

Heute dann die Anrufe bei der Versicherung, damit das Auto angemeldet werden kann. Am Freitag können wir ihn holen, und einen Karton für allen Kleinkram mitbringen, der in unserem Alten noch herumfliegt…

Und es wird ein Abschiedsfoto geben 🙁

Naturgewalten…

Nach einem sehr heißen Tag, (den wir am Nachmittag zum 1. Schwimmbadbesuch der Saison genutzt haben), kam nachts endlich der ersehnte Regen, aber dafür dann recht heftig!

22l/m² in kurzer Zeit, dazu ein kräftiger Sturm, die Auswirkungen habe ich heute morgen begutachten können 🙁

Ein ziemlich schräg stehender Apfelbaum (der Wurzelballen war einfach aus dem Boden gedreht worden!), umgeknickte Tomaten, verwüsteter Rittersporn und eine sehr niedergeschlagene Klettergurke…

Was hilft’s, ich habe alles wieder schön aufgebunden, das wird schon wieder!

Viel schlimmer ist aber der völlig unter Wasser stehende Keller, nein, es hat nicht hineingeregnet, bei uns steigt das Wasser von unten hoch!

Mein Mann war bis zum Mittag damit beschäftigt, die aufgeweichten Sachen zum Trocknen rauszustellen und beim Einräumen alles irgendwie aufzubocken.

Ganz trocken ist der Keller eigentlich nie, aber diesmal war es besonders schlimm.

Gerade habe ich gelesen, dass heute Abend bei den SPNM alle WM-Projekte präsentiert werden, ich sollte meine Shirt-Fotos noch fertig machen…

Bis später

Anne

Näh-Tief

Ich muss gestehen, momentan bin ich etwas näh-unlustig, und hier scheint es sich eher um einen Pferd- und Gartenblog als um einen Nähblog+ zu handeln, aber meine letzten Shirtversuche sind jämmerlich gescheitert und das Wetter habe ich lieber für Gartenarbeiten und zum Einfach – Draußensein genutzt…

Das Pfingstwochenende war wunderschön, traumhaftes Wetter, morgens schon im Freien Frühstücken, Grillen mittags und allgemein wenig tun, das muss auch einmal sein.

Aber ich gelobe Besserung, einen neuen Shirtschnitt, diesmal für meinen Großen, habe ich schon herauskopiert, und mit dem werde ich gleich noch beginnen.

Ich hoffe sehr, dass er wirklich körperbetont ist, so wie versprochen, die früheren Versuche mit anderen Schnitten waren immer Säcke…

Der Einfachheit halber nur uni, wenn das Shirt passt, gibt es auch die 3-geteilte Vorderfront.

(Selbst zum Fotoseinstellen bin ich gerade zu faul, Schande über mich…)